Unsere Beanstandungen


Unsere Beanstandungen:
 

An dieser Stelle möchten wir unseren interessierten Lesern eine Übersicht darüber geben, was uns bei unseren, meist abendlichen, Besuchen auf unserer Baustelle aufgefallen ist und was wir als ausdrückliche Baulaien beanstandet haben.

Dabei haben wir unserer Baufirma, der Stefan Nienaber Bau GmbH, gegenüber sämtliche Auffälligkeiten unverzüglich genannt und diesbezüglich um eine Erklärung bzw. um eine Nachbesserung gebeten.

Ob es sich im Einzelnen um Baumängel gehandelt hat oder vielleicht doch eher um die Tatsache, dass an unserem Bau Menschen beschäftigt sind, denen auch Fehler zustehen, wie jedem anderen von uns auch, möchten wir dahin gestellt lassen, da wir uns aufgrund unseres mangelnden Fachwissens dies nicht zu beurteilen wagen würden.

Wir haben, für uns persönlich, unsere Entscheidung, ein Viebrockhaus zu bauen, bislang in keinster Weise bereut, auch wenn vielleicht nicht alles so rund lief, wie es vielleicht laufen könnte.

Als Vorschluss-Fazit würden wir derzeit der Firma Viebrock - in unserem Fall dem Franchisenehmer, der Stefan Nienaber Bau GmbH - empfehlen an der Kommunikation gegenüber dem Kunden zu arbeiten, da wir der Meinung sind, dass dadurch einige Konflikte gar nicht entstanden wären.

Wir möchten hierzu nur das Versäumnis als Beispiel anfügen, dass wir als Bauherren nicht rechtzeitig von dem verschobenen Richttermin informiert wurden.

Laut Aussage mehrerer Verantwortlicher des Hauses Nienaber, ist das Kommunikationsproblem allerdings bereits schon seit geraumer Zeit bekannt.

 

       

 
 

Nun aber zurück zu unseren eigentlichen Beanstandungen, die wir auf vielfachen Wunsch an dieser Stelle noch einmal im Details anfügen:

 
 

1. Lage Wärmepumpen-Abluftschacht:

Bereits zu Beginn des Erdgeschoss Rohbaus, am 06. September 2006, fiel uns ein in unseren Plänen nicht aufgeführter Lichtschacht im Bereich der HWR-Tür auf, der in den Türrahmen hinein ragt.

 

 

 

Da wir bei unserer Planung penibelsten Wert darauf gelegt hatten, dass sich keiner der geplanten Lichtschächte im Bereich der bodentiefen Fensterelemente befindet, fanden wir diesen zusätzlichen Lichtschacht sehr unglücklich platziert.

Wir informierten sofort Herrn Reckord, unseren Rohbauleiter, telefonisch über diesen Missstand, der uns versprach die Pläne bezüglich des angesprochenen Lichtschachtes zu überprüfen, dass jedoch in jedem Fall die Möglichkeit bestünde diesen Lichtschacht auch noch nachträglich zu versetzen.

Tags darauf, als der Sockelverblender gemauert wurden, fiel uns auf, dass dieser im Bereich des angesprochenen Schachtes deutlich nach hinten verspringt, was für uns die Alternative des Versetzens ausschloss, da in diesem Bereich dann die Sockelverblender dennoch rückwärtig versetzt wären:

 

 

 

Während des Baustellentermins, am 12. September 2006, mit Herrn Pähler, dem Gebietsleiter-SÜD, der für unser Projekt verantwortlich ist, wurde uns seinerseits versichert, dass der Lichtschacht tatsächlich nicht in den Plänen eingezeichnet gewesen sei, die wir abgezeichnet hätten und dass dieser Schacht selbstverständlich versetzt werden würde.

Als wir auf die Lage der Sockelverblender in diesem Bereich hinwiesen, versicherte uns Herr Pähler, dass diese selbstverständlich im Rahmen der Arbeiten an dem Lichtschacht mit versetzt würden.

Außerdem erklärte Herr Pähler uns im Detail, dass die bereits vorhandene Kernbohrung für diesen Schacht zu betoniert würde und stattdessen eine neue Bohrung erstellt würde.

Der Schacht würde dann im Anschluss, ebenso wie die Kellerlichtschächte auf die Kellerisolierung montiert, und nicht, wie bis dato, direkt auf die Kellerwand.

Bei unserer Nachfrage, wofür die Schwarze Kunststoffabdeckung der Kellerisolierung sei, erklärte uns Herr Pähler, dass diese Leiste ein UV-Schutz für die Kellerisolierung sei und diese vor dem Ausbleichen schützen würde.

Damit ließen wir die Sache mit dem Lichtschacht für die Wärmepumpenabluft erstmal auf sich beruhen und warteten ab, was damit passieren würde.

Am Mittwoch den 20. September 2006 stellten wir fest, dass der Lichtschacht im Laufe des Tages demontiert worden war und die Kernbohrung bereits verschlossen worden war:

 

 

 

Auch die Sockelverblender waren in dem Bereich des Lichtschachtes bereits ordnungsgemäß versetzt worden:

 

 

 

Am 02. Oktober 2006 konnten wir das Kapitel Wärmepumpenschacht abschließen, als wir am Abend den Schacht an seiner neuen Position sahen. Diesmal war der Schacht auch, wie angesprochen, vor der Isolierung montiert worden:

 

 

 

Somit schlossen wir diese Beanstandung als ordnungsgemäß nachgebessert, bzw. als erledigt ab.

 
 

2. Riss im Mauerwerk:

Nach dem Gießen der Erdgeschossdecke und dem Einbau der Erdgeschosstreppe, am 08. September 2006, klaffte ein deutlicher Riss im Bereich der Erkerwand im Eingangsbereich:

 

 

 

 

Zwar erklärten wir uns die Entstehung dieses Risses mit dem passgenauen Einbau und Sitz der Treppe, fanden den Riss im Mauerwerk aber ebenfalls Meldungswürdig.

Wir informierten also auch hierüber unsere Bauleitung, wie über die weiter unten aufgeführten Beanstandungspunkte dieses Tages auch.

Sämtliche an diesem Tag aufgenommenen Beanstandungen sprachen wir des Weiteren zusätzlich mit Herrn Pähler während unseres Ortstermins am 12. September 2006 noch einmal an.

Während unseres alltäglichen Kontrollganges über unsere Baustelle, fiel uns am 14. September 2006, also nicht einmal eine Woche nach Entstehung, auf, dass die gerissenen Steine ausgebaut und gegen neue Steine ersetzt worden waren:

 

 

 

Somit schlossen wir diese Beanstandung als sehr zügig und ordnungsgemäß nachgebessert, bzw. als erledigt ab.

 
 

3. Löcher im Mauerwerk:

Beim Mauern einer der Gäste-WC Wände wurde ein Loch gelassen. Ein weiteres Loch entdeckten wir nach dem Gießen der Erdgeschossdecke und dem Einbau der Erdgeschosstreppe, am 08. September 2006:

 

 

 

 

Für uns war selbst als absolute Baulaien nach Einbau der Treppe zu erkennen, dass hier wohl ein ganz normal, menschlicher Fehler vorlag. Man hatte sich schlichtweg vermessen und das Loch im Mauerwerk für die Stütze der Treppe an der falschen Stelle gemacht.

Beim Einbau der Treppe wurde kurzerhand ein neues, passendes Loch hergestellt.

Die Löcher waren ebenfalls bereits am 14. September 2006, ordnungsgemäß, mit Steinen und nicht etwa nur mit Mörtel, verschlossen worden. In diesem Fall sogar ohne das wir jemanden informiert hatten und auch diesmal innerhalb eine Woche nach Entstehung:

 

 

 

 

 

Somit schlossen wir auch diese Beanstandung als erledigt ab.

 
 

4. Ordnung der Baustelle am 11.09.2006:

Am Abend des 11. Septembers 2006 hatten wir das erste und bislang einzige Mal an der Ordnung unserer Baustelle etwas zu beanstanden, nämlich dass Mauersteine unachtsam an der Außenfassade entlang auf einen Haufen geworfen worden waren.

Dabei störte uns zum Einen die Tatsache, dass die Steine auch auf die Sockelverblender gefallen waren und wir die Sorge hatten, dass diese eventuell beschädigt worden wären, und zum Anderen schienen die lose auf dem Gerüst verbliebenen Steine für uns ein Gefahrenrisiko darzustellen:

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir möchten an dieser Stelle nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass dieser Anblick eine Einmalige Ausnahme war und das eine Viebrock-Baustelle mit anderen Baustellen wirklich in Sachen Sauberkeit und Ordentlichkeit in Keinster Weise verglichen werden kann.

Eben aus diesem Grund haben wir auch einmal Bilder einer anderen, benachbarten Baustelle im Kapitel „Der Rohbau“ eingebracht um den direkten Vergleich zu sehen.

Vielleicht sind wir auch nur aus diesem Grund auf den Steinhaufen aufmerksam geworden, eben weil man ansonsten keinen Schutt, Müll oder sonstiges auf einer Viebrock-Baustelle findet, jedenfalls nicht auf unserer.

Nur mal so am Rande erwähnt; wir hatten zu Beginn der Bauarbeiten einen Müllsack am Schnurgerüst befestigt. Als dieser nach Fertigstellung des Keller gut gefüllt war, wollten wir diesen, bevor wir unseren Heimweg antraten, gegen einen neuen ersetzen und den vollen Sack mitnehmen, woraufhin uns einer der Betonbauer aufforderte den vollen Sack stehen zu lassen, da Sie Ihn mitnehmen würden. Wir sollen doch bitte nur so freundlich sein und bei Gelegenheit vielleicht einen neuen Sack aufhängen...

...JA, BITTE, wo gibt es denn so etwas ? - Welcher Bauherr hat so etwas bei einem anderen Bauunternehmen schon einmal erlebt, der möge sich doch mal bitte melden !!!

 
 

       

 

Wir meldeten den Schutthaufen aber dennoch unserem Bauleiter, auch aus Angst um unsere Verblender.

Das unser Bauleiter unsere Meldung ernst genommen hat stellten wir einige Tage später in einem Gespräch mit den Maurern fest, die sich bei uns entschuldigten und uns über die Umstände aufklärten; Man habe den ganzen Tag gearbeitet und es sei am Abend schon etwas spät gewesen. Man habe dedizierte Aufräum- bzw. Fegetage und wenn ein Schaden an den Sockelverblendern entstehen würde, dann wären Sie dafür zuständig diesen auszutauschen, es würde also zu Ihren Lasten gehen, da Sie im Akkord stünden.

Für uns jedenfalls war die Sache damit erledigt, zumal der Haufen einen Tag nach seiner Entstehung eh schon wieder verschwunden war.

 
 

5. Lüftungsschacht ausgefranst:

Am 07. September 2006 stellten wir fest, dass die Maurer wohl beim Setzen der Wohnzimmerwand ein Lüftungsloch vergessen hatten. Dies war Ihnen allerdings noch rechtzeitig beim Mauern des Außenmauerwerks aufgefallen und Sie stemmten das fehlende Loch kurzer Hand in die Innenwand:

 

 

Das sah in unseren Augen ziemlich wüst aus, zumal alle anderen Lüftungen so schön ordentlich ausgesägt worden waren.

Wie so vielen andere auch, sollte sich auch diese Beanstandung in Luft auflösen, denn bereits wenige Tage nachdem wir das ausgefranste Loch bemerkt hatten war es auch schon verspachtelt worden:

 

 

Somit schlossen wir auch diese Beanstandung als erledigt ab, eigentlich sogar noch bevor es zu einer wurde, aber wir wollen Euch hier ja nichts vorenthalten.

 
 

6. Wand im Erdgeschoss erscheint schief:

Ebenfalls am 07. September 2006 viel uns bei Aufnahmen vom Gerüst aus auf, dass eine der gemauerten Wände im Erdgeschoss aus diesem Blickwinkel einen schiefen Eindruck macht. Macht Euch einfach mal selber ein Bild, bevor Ihr hier weiter lest:

 

 

Wir waren uns jedenfalls nach einigem hin und her einig geworden, dass wir unseren geplagten Rohbauleiter Herrn Reckord bitten würden dies sicherheitshalber zu kontrollieren.

Bei einer seiner darauf folgenden Abnahmen kontrollierte er die angesprochene Wand und meinte, dass wir gute Augen hätten und die Wand tatsächlich auf der gesamten Länge um etwa 1 cm schief sei, bzw. eine deutliche Beule aufweist.

Andere Baufirmen hätten sich wahrscheinlich spätestens an dieser Stelle mit einem lapidaren Spruch, wie zum Beispiel: „Was ist schon 1 cm auf dem Bau“ herausgeredet, oder !?

Herr Reckord allerdings garantierte uns, dass diese Wand selbstverständlich nachgebessert würde, sobald die Maurer wieder auf der Baustelle seien, was im Rahmen der Maurerarbeiten in den nächsten Tagen auch geschah.

Die Wand wurde großflächig abgeschliffen, so dass die Wölbung nun nicht mehr vorhanden ist. Den Rest werden die Verputzer erledigen, die dann sicherlich über die Maurer schimpfen werden...

Wir haben kein Schimpfen gehört und die Wand ist nach dem verputzen genauso lotgerecht, wie alle anderen Wände auch. Super gearbeitet, auch hier ist nichts mehr zu beanstanden !

 
 

7. Unterschiedliche Mauerhöhe im EG:

Wo wir nun schon einmal oben auf dem Gerüst standen, machten wir gleich auch noch ein paar weitere Aufnahmen - aus so einem Blickwinkel wird man sein Haus ja auch schließlich nie wieder sehen, denn schließlich wollen wir es ja nie wieder abbauen.

Jedenfalls viel uns auf, dass die Erdgeschosswände starke Höhenunterschiede aufwiesen:

 

 

 

Auch diesen Umstand klärten wir zusammen mit unserem Rohbauleiter, der uns erklärte, dass die Deckenteile später nur auf den Außenwänden und den tragenden Innenwänden aufliegen würden. Das hätte also einzig und alleine statische Hintergründe.

Auf unsere Frage, was mit den Fugen zwischen den kürzeren Wänden und der Decke passieren würde, sagte er uns, dass diese lediglich mit Mauermörtel gefüllt und später verputzt würden.

Der erste Teil, das verfüllen mit Mauermörtel geschah bereits wenige Tage nachdem die Erdgeschossdecke trocken war:

 

 

 

Wir als Baulaien nehmen das mal so als gegeben hin, auch wenn uns in unserem Gästebuch Leute verunsichern wollen, aber glaubt mir, sollte während der Gewährleistung irgendwo ein Riss oder ähnliches auftauchen, bin ich der erste, der die Firma Nienaber anruft und somit schlossen wir auch diese Beanstandung erstmal als erledigt ab, werden aber noch mal Bilder nachliefern, wenn der Verputzer seine Arbeit beendet hat.

Der Innenputzer hat seine Arbeiten abgeschlossen und wir sehen von unserer Beanstandung nichts mehr. In allen Räumen ist sauber bis unter die Zimmerdecke verputzt worden und es ist keinerlei Ansatz zu erkennen, so dass wir auch diese Beanstandung als erledigt ansehen:

 

 
 

8. Erdgeschoss-Decke schief:

Nachdem die Erdgeschossdecke gegossen war stellten wir fest, dass diese an zwei Stellen, nämlich im HWR und im Wohnzimmer deutlich schief erschien. Die Kontrolle mittels Wasserwaage bestätigte unsere Vermutung. Die Decke ist tatsächlich schief und auch die Stosskanten der Filigran Deckenteile sind daher etwas Uneben. Hierzu können wir leider keine Bilder liefern, wie will man das auch fotografieren !?

Herr Reckord, den wir gebeten hatten unsere Ergebnisse zu kontrollieren, bestätigte uns, das die Decke an beiden genannten Punkten wirklich schief ist. Die Stosskanten bezeichnete er jedoch als normal und das diese sowieso von Innenputzer beigeputzt würden. Insgesamt würde die Decke ja eh gespachtelt, und wie großflächig das geschieht hängt davon ab, wie schief die Decke nun wirklich ist.

Uns bleibt also nichts anderes übrig als diesbezüglich auf den Verputzer zu warten, danach werden wir dann noch mal die Wasserwaage bemühen und dann wissen wir spätestens näheres.

 

An dieser Stelle müssen wir uns korrigieren; die Stosskanten und die Decke werden nicht verputzt, sondern verspachtelt.

 

Am Samstag den 28. Oktober 2006 wurde mit den Spachtelarbeiten, wie im Kapitel „Der Innenausbau“ berichtet, begonnen. Auf den, an diesem Tag entstandenen, Bildern ist deutlich zu erkennen, dass die Stosskanten der Decken schon relativ großzügig gespachtelt worden sind:

 

 

 

Während unseres Baustellenbesuches am 1. November 2006 stellten wir fest, dass die Erdgeschossdecke an verschiedenen Stellen noch einmal bearbeitet worden war. Diesmal allerdings nicht wie beim letzten mal mit Spachtelmasse, sondern wohl eher mit Putz, wie unschwer an der Farbe zu erkennen ist:

 

 

 

Langsam werden wir stutzig, da unsere Decke selbst nach diesem weiteren Arbeitsgang immer noch augenscheinlich schief ist. Bei unserem Baustellentermin mit Herrn Jungesblut am darauf folgenden Freitag, den 3. November 2006, äußerten wir unseren Unmut über die Vorgehensweise an unserer Betondecke.

Wir erklärten Ihm, dass wir mit den Ausbesserungsarbeiten, die in unser Augen als „Pfuschwerk“ bezeichnet werden könnten, nicht einverstanden sind und dass uns, nicht zuletzt durch die Größe der zu behandelnden Deckenfläche, die Glätte der Filigranbetondecke auf Dauer verloren geht, da man nie so glatt verputzen kann, wie eine Filigranbetonplatte gegossen ist.

Aus diesem Grund forderten wir Herr Jungesblut auf, dafür zu Sorgen, dass die angefangenen Ausbesserungsarbeiten unverzüglich eingestellt werden, und stattdessen die gesamte Erdgeschossdecke geputzt wird um wieder eine saubere, einheitliche und vor allem glatte Oberfläche ohne jegliche Ansätze zu erhalten.

Herr Jungesblut stutze, forderte jedoch seinen Verputzer, der immer noch an unserer Decke herumwerkelte, sofort auf die Arbeiten vorerst abzubrechen, bis er sich telefonisch Klarheit über die Machbarkeit verschafft habe. Das hieraus resultierende Telefonat führte Herr Jungesblut, auf seinen expliziten Wunsch hin, alleine an seinem Wagen.

Als er mit leicht verzerrtem Gesicht wieder zu uns zurückkehrte, willigte er in unseren Vorschlag ein und erklärte, dass die gesamte Erdgeschossdecke verputzt würde um die Schieflage auszugleichen.

 

  Na Bitte, es geht doch !!!  

 

Drei Tage später schien die Angelegenheit jedoch schon wieder ganz anders auszusehen, da an diesem Tag, Montag den 6. November 2006, eine weitere Schicht auf unsere Erdgeschossdecke aufgebracht worden war:

 

 

 

Hatten wir nicht letzte Woche vereinbart, dass die gesamte Decke verputzt wird !? – Ein Anruf bei unserem Innenausbauleiter sollte für Klärung sorgen, aber aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit war dieser, wie bereits gewohnt, nicht mehr zu erreichen. Wir entschlossen uns also stattdessen unseren Rohbauleiter Herrn Reckord erneut zu bemühen, denn schließlich möchten wir hier jetzt mal eine finale Klärung.

Herr Reckord teilte uns telefonisch mit, dass die flächendeckende Verputzung unserer Erdgeschossdecke NIE vereinbart worden sei, sondern dass diese nur in dem Fall Anwendung findet, wenn weitere Spachtel- und Putzarbeiten keinen Erfolg zeigen.

 

        

 

Jetzt schlägt es wirklich langsam 13 !!! Uns blieb also in den darauf folgenden Tagen erst einmal nichts anderes übrig als die weiteren Spachtel- und Putzversuche zu dokumentieren,...

 

 

 

 

...bevor wir am Freitag den 10. November 2006 noch einmal Gelegenheit bekamen unsere Bedenken während unseres nächsten Baustellentermins gegenüber Herrn Reckord, dem Rohbauleiter, und Herrn Pähler, dem Gebietsleiter-Süd, zu äußern.

Aufgrund der Menge der an diesem Tag besprochenen Beanstandungen, die wir weiter unten in diesem Kapitel im Einzelnen beschreiben, konnte keine Einigung in Einzelfällen erzielt werden. Stattdessen stand die Verschiebung des Fertigstellungs- bzw. Abnahmetermins im Vordergrund. Man versprach uns lediglich die von uns zu Protokoll gegebenen Beanstandungen in den nächsten Tagen zu beseitigen, denn so kann es nicht bleiben:

 

 

 

 

Eine finale Spachtelschicht hatte unsere Erdgeschossdecken dann, wie uns von Herrn Reckord dargelegt wurde, zum nächsten Baustellentermin in den „Toleranzbereich“ gebracht. Nicht zuletzt die Nacharbeiten, wie das Schleifen, das Aufbringen der Vliestapete und das zweimalige Streichen machten die umfangreichen Nachbesserungsarbeiten nahezu unsichtbar und wir schlossen auch diese Beanstandung nicht zuletzt aufgrund der, in unseren Augen mehr als angemessenen, Entschädigung, als erledigt ab.

Hier das letztendliche Ergebnis:

 

 
 

9. Treppe schief:

Während unserer Kontrolle der Betonarbeiten nach Fertigstellung des Erdgeschosses am 8. September 2006 stellten wir, zusätzlich zur beschriebenen Schieflage der Filigranbetonteile, unterschiedliche Treppenstufenhöhen fest.

Die Antrittshöhe, so lautet wohl der Fachausdruck für die Höhe der einzelnen Stufen, war bei den ersten fünf Stufen deutlich unterschiedlich. Man erklärte uns, dass dies lediglich darauf zurückzuführen sei, dass der gesamte Bodenaufbau samt Estrich noch fehlen würde, was die Höhenunterschiede ausgleichen würde.

 

 

 

Dem war natürlich nicht so. Zwar glich der Estrich die Antrittshöhe der ersten Stufe aus, aber nicht die der weiteren Stufen. Stattdessen wurde am 26. Oktober 2006 damit begonnen die Betonstufen auf Maß zu stemmen, was, wie auf den Bildern anhand des Gliederholzmaßstabes unschwer zu erkennen, dass Problem lediglich verlagerte.

 

 

 

 

Auch bei der Kellertreppe schien die Antrittshöhe der ersten Stufe nicht gestimmt zu haben, da hier im Laufe des 26.Oktobers 2006 eine zusätzliche Schicht aufgebracht worden war:

 

 

Im Laufe der nächsten Tage wurde wieder und wieder Stufen abgestemmt und Beigeputzt um sämtliche Stufen in den „Toleranzbereich“ zu bekommen.

Vielleicht hätte man sich all diese Arbeiten ersparen können, wenn man auf die Bauherren gehört hätte, als diese die Treppe am Tag des Aufstellens bereits beanstandet hatten!?:

 

 

Letztendlich gelang es dann aber nicht zuletzt des unermüdlichen Einsatzes der Fliesenleger am Ende doch die einzelnen Treppenstufen in den „Toleranzbereich“ zu bringen und einen zumindest oberflächlich sehr guten Eindruck zu erzeugen, wenn auch der Untergrund in unseren Augen zusammengepfuscht worden war und, wie die Erdgeschossdecke auch, in unseren Augen Entschädigungswürdig war:

 

 

Vielleicht hört sich unsere Beschreibung an dieser Stelle ein wenig so an, als seien wir an dieser Stelle lediglich auf finanzielle Entschädigungen seitens des Bauträgers aus !? – Dem ist aber nicht so, denn in erster Linie forderten wir in allen Beanstandungsfällen eine Korrektur der Arbeiten.

Da wir vor haben für eine sehr, sehr lange Zeit in unserem neuen Haus zu leben, war uns mehr daran gelegen dass unsere Beanstandungen beseitigt wurden, als eine finanzielle Entschädigung dafür zu erhalten und sich dann anschließend Jahre lang über die Beanstandungen zu ärgern.

Lediglich in Fällen wie diesem, in dem Augenscheinlich die Qualität der Substanz gelitten hat, forderten wir seitens des Bauträgers eine Stellungnahme zu eventuell aus den Nacharbeiten resultierenden auftretenden Mängeln, wie in diesem Fall – sich lösende Fliesen. Außerdem forderten wir für die entstandenen Umstände und den Qualitätsverlust eine angemessene Entschädigung dessen Höhe und Art wir unserem Bauträger freistellten. Somit können wir für uns auch diesen Mangel der unterschiedlichen Antrittshöhe als nachgearbeitet und entschädigt abschließen.

 
 

10. Treppenansatz schief:

Nach den Spachtelarbeiten vom 28. Oktober 2006 nahmen wir das erste Mal Notiz von dem vorstehenden Treppenansatz oberhalb des Kellerabganges. Dieser war so auffallend schlecht verspachtelt worden, dass wir Ihn uns einfach genauer anschauen mussten:

 

 

Dabei stellten wir fest, dass der Ansatz nicht nur unsauber gespachtelt worden war, sondern auch, ebenso wie die Decke und die Treppe in sich schief zu sein schien. Als wir Herrn Reckord mit dieser, unserer nächsten Beanstandung konfrontierten erklärte er uns, dass die Erdgeschosstreppe verkantet eingebaut worden ist, woraus sowohl die Treppenstufenproblematik als auch diese Treppenansatzproblematik resultiere.

Warum hatte man uns das nicht früher schon mitgeteilt !? – Es hätte uns zumindest geholfen die aktuellen Vorkommnisse zu verstehen.

Herr Reckord versprach, dass der Treppenansatz selbstverständlich korrigiert würde, wofür mehrere Versuche von Nöten waren. Vielleicht hatten wir uns undeutlich ausgedrückt oder hätten eine Wasserwaage im Haus lassen sollen.

 

 

Beim nächsten Versuch vom 9. November 2006 hatte man es dann zwar geschafft den Sturz gerade zu putzen, konnte sich jedoch bei den Kanten wohl nicht einigen, ob diese nun rechtwinklig oder schräg beigeputzt werden sollten. Um nichts falsch zu machen machte man halt kurzerhand eine Seite so und die andere eben anders:

 

 

 

Durch eine weitere Beanstandung gegenüber unserem Rohbauleiter konnte aber auch hier Abhilfe geschaffen werden. Allerdings lassen solche Vorkommnisse schon ein wenig an der Kompetenz der Arbeiter zweifeln und wir schließen diese Beanstandung lieber schnell als erfolgreich, wenn auch erst in mehreren Zügen, nachgearbeitet ab.

 
 

11. Spachtelarbeiten:

Aus den Aufnahmen der letzten Beanstandung resultierte dann auch gleich die nächste Beanstandung, nämlich für schadhafte Spachtelarbeiten im Erd- und Obergeschoss. Hier noch einmal die Aufnahme des Treppenansatzes, auf der im rechten Deckenbereich deutliche Wellen in der Spachtelmasse zu erkennen sind:

 

 

Aber auch in anderen Bereichen waren unordentlich bearbeitete Bereich zu beanstanden, wie zum Beispiel im Bereich des Lüftungsschachtes in der Küche:

 

 

Andere Stellen wiesen deutliche Blasenbildungen in der Spachtelmasse selber auf, wie auf folgender Aufnahme ansatzweise zu erkennen ist, da diese nur schwerlich zu fotografieren waren:

 

 

Wir gingen alle, in unseren Augen, schadhaften Stellen zusammen mit unserem Rohbauleiter Herrn Reckord während eines normalen Baustellentermins durch, der diese kurzerhand per Bleistift direkt zur Nachbesserung markierte.

 

 

Herr Reckord klärte uns auf, dass er diese Stellen in jedem Fall nachgebessert hätte und das die Stellen mit der Blasenbildung übergeschliffen würden, was bereits einige Tage später geschehen war, womit wir auch diese Beanstandung in kürzester Zeit als erledigt abschließen konnten.

 
 

12. Innenputzarbeiten:

Nachdem wir eigentlich mit den Verputzern bislang zufrieden gewesen waren, da alle von uns nachgemessenen Wände im Lot zu sein schienen, was auch Herr Jungesblut bei der Abnahme des Gewerkes bestätigte, und dabei mehr als zügig voran gekommen worden war, erschraken wir am Abend des 30. Oktobers 2006 doch ziemlich als wir unser Haus betraten.

Die Innenputzer waren zu dritt bei mehr als spärlicher Beleuchtung, um nicht zu sagen in vollkommener Dunkelheit und unter vollem körperlichen Einsatz damit beschäftigt die letzte noch fehlende Fensterbank am Fenster der Empore zu setzen und zu verputzen.

Nicht zuletzt aufgrund der mangelnden Beleuchtung ließ das Ergebnis mehr als zu Wünschen übrig, wie Ihr hier sehen könnt:

 

 

 

 

 

Das sollte aber leider noch lange nicht alles sein, was uns trotz täglicher Kontrollen unserer Baustelle und des damit verbundenen täglichen Fortschritts, trotz Zuhilfenahme sämtlicher verfügbarer Hilfsmittel, wie Zollstock, Wasserwaage, Lasermessgerät, etc. bislang verborgen geblieben war.

Aber man kann ja auch nicht auf alles Achten und schließlich dachten wir könnten wir uns zumindest auf unseren Innenausbauleiter und seine Kontrollen verlassen, aber selbst er hat es nicht gesehen, was uns am 12. November 2006 zum ersten Mal auffiel. Aber schaut selbst, ob Ihr wisst was wir meinen. Auf folgendem Bild ist unsere nächste Beanstandung deutlich zu erkennen:

 

 

Zugegeben, es mag etwas schwierig sein, wenn man so gar keinen Anhaltspunkt hat, wonach man sucht, deshalb möchten wir Euch an dieser Stelle gerne zunächst zeigen was uns an diesem Tag aufgefallen ist. Die Fensterbänke stehen in allen Räumen unterschiedlich weit in den Raum hinein.

Hier das Bild von der Fensterbank des einen Fensters...

 

 

...hier das Bild der Fensterbank des anderen Fensters im selben Raum:

 

 

Wir brauchten eine ganze Zeit, bis wir uns den Umstand dieser Tatsache, die wir in zwei von insgesamt drei Schlafzimmern feststellen mussten, erklären konnten.

  Habt ihr schon eine Idee ?  

Keine Bange, wir klären Euch auf: Die 2-Liter Viebrockhaus Technik und der Bau des Hauses nach den Wärmebedarfsrichtlinien macht eine zusätzliche Verstärkung der Dämmung der Außenwände erforderlich. Für unser Haus hat sich daraus ergeben, dass die östliche und westliche Außenhaut verstärkt wurde, somit diese Mauern dicker sind als die nördliche und südliche.

Da wir in jedem Schlafraum im Obergeschoß zwei Fenster haben und zwar jeweils eins in der dünneren Wand und eins in der dickeren Wand resultieren hieraus unterschiedlich tiefe Fensterbänke. Hierauf hatten die Innenputzer, die für das Setzen der Fensterbänke verantwortlich sind, schlichtweg nicht geachtet und es prompt in zwei von drei Fällen schief gegangen.

Der erforderliche Austausch der Fensterbänke ging selbstverständlich zu Kosten und Lasten unserer Baufirma die natürlich auch den Putz am Emporenfenster korrigieren ließ. Unsere Beanstandungen in Summe, wovon dies lediglich ein Baustein ist, und natürlich auch deren Beseitigung hatten jedoch mittlerweile eine Verschiebung des Fertigstellungstermins zur Folge.

Für uns stand aber, wie bereits erwähnt, zuerst einmal die Beseitigung unserer Beanstandungen im Vordergrund, bevor wir uns darüber Gedanken machten, wie wir bezüglich der Terminverschiebung vorgehen wollen.

 
 

13. Fensterbank Gäste-WC:

Wo wir schon einmal mit den Fensterbänken angefangen sind, wären an dieser Stelle auch noch die Fensterbänke unseres Gäste-WCs zu nennen, die nach dem fliesen deutlich unterschiedliche Abstände zum Fensterflügel aufwiesen. Hier der direkte Vergleich:

 

 

 

Auch hier hatte uns die Firma Nienaber die Ursachenforschung nicht gerade leicht gemacht. Wir hatten erwartet, dass schlichtweg die Fensterbänke auf unterschiedliche Höhen geputzt worden waren, aber dieses Maß stimmte bei beiden Fensterbänken überein.

Nein, diesmal lag es daran, dass die Fenster in unterschiedlichen Höhen montiert wurden, was auch den Schiefstand und die unterschiedlichen Höhen der Außenfensterbänke erklärte:

 

 

 

Die hieraus resultierenden umfangreichen Nachbesserungsarbeiten waren ebenfall maßgeblich an der Verschiebung unseres Fertigstellungstermins beteiligt, wir sind aber sehr froh, dass auch diese Beanstandung zu unserer vollsten Zufriedenheit korrigiert werden konnte.

 
 

14. Lichtschacht defekt:

Bei den Arbeiten an unseren Fallrohranschlüssen ist uns, als wir die Abdeckplane von einem unserer Lichtschächte genommen haben, aufgefallen, dass dieser darunter beschädigt ist. Die vordere Kunststoffkante ist großflächig abgebrochen:

 

 

Wir suchten im Umkreis des Lichtschachtes nach dem Bruchstück, aber da wir es nicht fanden, gingen wir davon aus, dass die Kante bereits seit längerem schon abgebrochen war und das dieser Umstand aufgrund der Plane nur nicht eher aufgefallen ist.

Wir informierten hierüber unseren Rohbauleiter Herrn Reckord, der sich den Lichtschacht bei Gelegenheit ansehen will und dann eventuell austauscht.

Das geschah dann auch am 31. Oktober 2006 zu unserer vollsten Zufriedenheit, womit wir auch diese Beanstandung abschließen und an dieser Stelle darauf aufmerksam machen möchten, dass sich andere Bauunternehmen in solch einem Fall sicherlich quer gestellt hätten, unsere aber sehr kulant reagiert hat und wir sehr zufrieden sind:

 

 

 

Schließlich hätte man ja auch versuchen können unserem Tiefbauer die Schuld für den Schaden in die Schuhe zu schieben - Tat man aber nicht !!!

Firma Nienaber wechselte stattdessen den besagten Lichtschacht ohne jeglichen Kommentar aus.

 
 

15. Klempnerarbeiten:

Wie bereits im Kapitel „Der Innenausbau“ mehrfach angedeutet haben sich die Klempnerarbeiten in unserem Haus im Rahmen Ihrer Arbeiten in diesem, unserem Kapitel Beanstandungen, einen ganz besonderen Platz „verdient“.

Angefangen hatte alles mit der Installation unserer Unterputzarmatur für unsere Badewanne. Von Beginn unserer Verhandlungen an stand für uns fest, dass wir sämtliche Armaturen aus dem Viebrock-Programm durch Armaturen der KNIES-Manufaktur in Iserlohn ersetzen werden.

Da im Standard für unser Haus als Badewannenarmatur lediglich eine Aufputzarmatur vorgesehen war, wir jedoch eine Unterputz-Armatur wollten, um beim Sitzen in der Badewanne nicht immer durch eine Aufputzinstallation beeinträchtigt zu sein, tauchte auf unserem Festpreisangebot von Anfang an eine kostenpflichtige Extraposition „Vorbereitung für Unterputzarmatur“ auf.

Als Mitte Oktober 2006 nach den Putzarbeiten mit der Heizungs- und Wasserleitungsinstallation begonnen wurde, weigerte sich der Klempner der Firma Wendt jedoch die Leitungen hierfür entsprechend unserer beigestellten Armatur vorzubereiten. Stattdessen erklärte er uns, dass die auf dem Boden liegenden Warm- und Kaltwasserleitungen die Vorbereitung für eine Unterputzarmatur wären, da er die Unterputzarmatur ja sonst auch gleich einbauen könne und er hierfür keine Zeit hätte.

Nach einer halben Stunde eifrigen, aber erfolglosen Diskussionen zwischen dem Klempner und dem Bauherren, der zufällig vor Ort war, musste wohl oder übel der Innenausbauleiter in die Pflicht gerufen werden, obwohl man sicherlich in der halben Stunde die man mit diskutieren verbracht hatte sicherlich die Armatur schon hätte eingebaut sein können, denn schließlich reden wir hier nur von einem Loch wo zwei Wasserleitungen hingeführt werden müssen.

Wie dem auch sei, Herr Jungesblut versprach seine Termine zu verschieben und innerhalb der nächsten 40 Minuten zu unserer Baustelle zu kommen, was er auch, wie berichtet, tat.

Erst als der Innenausbauleiter Herr Jungesblut die Ausführungen des Bauherren unterstrich machte sich der Klempner brummig und widerwillig ans Werk.

Während eines Gespräches mit Herrn Jungesblut unterbrach uns dann ein weiterer Klempner mit der Frage wo der Badezimmerheizkörper montiert werden solle, worauf Herr Jungesblut entgegnete: „Da wo er im Plan eingezeichnet ist !“

Das war wohl genau das Problem des Klempners in einem Plan war der Heizkörper eingezeichnet, im anderen eben nicht. Da ich genau wusste dass Herr Jungesblut in diesem Fall nicht ganz richtig lag griff ich lieber schnell persönlich ein und klärte die beiden Herren auf, dass wir auf den zusätzlichen Heizkörper im Bad explizit bereits bei Vertragsabschluss verzichtet haben, womit der Heizkörper kurzerhand wieder zurück zum Auto getragen wurde.

Das war aber längst nicht alles was während der Klempnerarbeiten schief lief. Einen Tag später bereits sahen wir, dass 1bei der Erstinstallation in unserem Gäste-WC wohl so einiges vergessen worden war. Jedenfalls waren die frisch verputzen Wände wieder aufgestemmt worden um sowohl die Zuleitung der Drückergarnitur unseres Urinal nach zu installiert...

 

 

...als auch den Abfluss für unseren Waschtisch im Gäste-WC zu installieren:

 

 

 

...und zum anderen konnte die Duschtasse nicht gesetzt werden, da die Aussparung im Estrich statt der erforderlichen 1,05 m x 1,05 m lediglich 0,95 m an beiden Seiten aufwies. Wir hatten wie berichtet nicht vor den frischen Estrich abzustemmen und stellten die Arbeiten somit erst einmal ein, bis wir die weitere Vorgehensweise besprechen konnten.

Auf dem oberen Bild, mit der Badewanne, kann man auch sehr schön die Vorbereitung unserer Unterputzarmatur erkennen, die wir so natürlich auch nicht hinnehmen konnten.

Bei einem der darauf folgenden Baustellenterminen teilten wir Herrn Jungesblut mit, dass wir, da wir aufgrund der Versäumnisse der Firma Nienaber unsere Eigenleistung nicht erbringen konnten, davon ausgehen, dass damit nun wie beim Streichen der Holzteile an unserem Haus verfahren wird, also dass die Firma Nienaber nun in der Pflicht steht diese Arbeiten zu übernehmen.

Herr Jungesblut willigte etwas widerwillig ein und versprach uns, dass die Firma Wendt sowohl unsere Duschtasse, als auch unsere Badewanne fachgerecht montieren würden.

Das sollte am Mittwoch, den 1.November 2006, geschehen, doch bereits mittags bekamen wir einen Anruf von dem beauftragten Klempner, der uns mitteilte, dass er zwar die Badewanne setzen konnte, es aber unmöglich sei die Duschtasse ebenerdig einzubauen, da diese ansonsten kippeln würde. Er schlug vor die Dusche stattdessen 3 cm erhöht einzubauen, was wir kategorisch ablehnten.

Wir beschlossen uns ein Bild von den Ereignissen zu machen und stellten vor Ort fest, dass unsere Badewanne nun tatsächlich angeschlossen worden war:

 

 

Ob es sich allerdings bei der Armatur um einen fachgerechten Einbau handelt wagen wir an dieser Stelle einmal vorsichtig zu bezweifeln, ...

 

 

...zumal sich einige Tage später herausstellte, dass die Armatur noch dazu schief eingesetzt worden war:

 

 

Aber immer noch besser als überhaupt kein Fortschritt, wie der Fall bei unserer Duschtasse. Hier war für die Arbeiten am 1. November 2006 nicht einmal der Estrich groszügiger ausgespart worden, was eine Grundvoraussetzung für einen bodenebenen Einbau ist.

 

 

Uns blieb also wie üblich nichts anderes übrig als abermals bei unserer Baufirma Druck zu machen, dass zumindest schon einmal der Estrich großzügiger ausgeschnitten wird.

Unser Badezimmer kostet wirklich nerven. Zuerst waren die Architekten nicht in der Lage gewesen eine vernünftige Planung für unser Badezimmer zu erstellen, worum wir uns letztendlich selber gekümmert hatten, und wo die Planung dann steht und seitens der Baufirma abgesegnet ist scheitert es immer wieder an der Realisierung. Super ärgerlich, aber vielleicht ist das das Problem, wenn man viele Extrawünsche hat, wie wir, obwohl Extras hier der falsche Begriff ist, denn eine Badewanne ist ja kein Extra, die Bezeichnung „Abweichungen vom Standard“ trifft es da wohl besser. Bei eben solchen Abweichungen scheinen die beauftragten Handwerker allzu leicht überfordert zu sein.

Wie dem auch sei, Herr Jungesblut teilte uns am darauf folgenden Freitag den 3. November 2006 während unseres allwöchentlichen Baustellentermins mit, dass der Klempner seine Arbeiten am folgenden Mittwoch wieder aufnehmen würde und die Maurer noch an diesem Tag den Estrich weiter aussparen.

Wir einigten uns darauf, dass wir unseren Klempner für das anstehende Wochenende noch einmal um Unterstützung beten würden, nicht zuletzt, da wir bedeutend mehr vertrauen in Ihn haben, als in den Klempner der Firma Henry Wendt, der die Problematik nicht ganz verstanden zu haben schien und die Dusche 3 cm über den Estrich einbauen wollte.

Leider schienen auch die Maurer Ihre Aufgabe an diesem Tag etwas missverstanden zu haben. Zwar wurde der Estrich weiter ausgespart, aber gleichzeitig wurden noch die bereits gestemmten Löcher unseres Standkreuzes zugespachtelt. Super ärgerlich – also musste sich der Schlüsselfertig-Bauherr einmal mehr reinknien und sich seine Hände schmutzig machen um das Schlimmste zu vermeiden:

 

 

 

Andreas schaffte es an diesem Wochenende tatsächlich unsere Duschtasse einzubauen – und zwar EBENERDIG und nicht etwa 3 cm über den Estrich, wie die Fachkräfte unserer Baufirma !!!

 

 

 

Im ersten Versuch hatte Andreas die Duschtasse sogar 2 cm unter Estrichniveau eingebaut, weil es sich vermessen hatte.

Wir waren jedenfalls froh, das Thema Duschtasse und Badewanne endlich als erledigt Abschließen zu können, womit auch gleichermaßen das Thema Badezimmer endlich erledigt war.

Das bedeutet aber nicht dass das Thema Klempnerarbeiten damit auch erledigt war, denn dieses Kapitel setze sich leider an anderer Stelle fort, wie zum Beispiel in unserem Gäste-WC.

Der ein oder andere Leser mag uns bereits für pingelig verurteilen und sagen wir hätten vielleicht schon ein Kontrollsyndrom – aber man kann gar nicht genug kontrollieren, denn sonst wäre uns die schiefe Drückergarnitur an unserem Urinal vielleicht schon etwas eher aufgefallen:

 

 

Auch der Umstand, dass die Klempner der Firma Henry Wendt die Zu- und Abluftrohre an unserer kontrollierten Be- und Entlüftung vertauscht haben ist uns verborgen geblieben, bis denn nette Herr Lampe vom NIBE Kundendienst die Anlage eben aufgrund dieses Vertauschens nicht planmäßig in Betrieb nehmen konnte und dafür noch einmal wieder kommen musste.

Das waren dann aber alle Klempnerfehler, zumindest die, die uns aufgefallen sind – und dabei möchten wir es auch gerne belassen. Alle Beanstandungen wurden zu unserer Zufriedenheit nachgearbeitet und sind somit als erledigt abgegolten.

 
 

16. Die Wärmepumpe:

Wie ebenfalls bereits im Kapitel „Der Innenausbau“ berichtet wurde das Bohrgerät für die Tiefenbohrungen unserer Wärmepumpen am Dienstag den 31.Oktober 2006 zu unserem Grundstück gebracht. Die Mitarbeiter der Firma Thiele waren jedoch so überhaupt nicht einverstanden mit den örtlichen Gegebenheiten und erklärten uns, dass die beiden, für die Heizung erforderlichen, Tiefenbohrungen von jeweils 50 Metern Tiefe auf gar keinen Fall, wie ursprünglich geplant, hinter unserem Haus erstellt werden können, da hierfür keine ausreichende Zufahrtsmöglichkeit gegeben sei.

Diese Aussage machte uns mehr als nur wütend, denn schließlich hatten wir sowohl schriftlich am 12. September 2007 gegenüber Herrn Pähler, dem Gebietsleiter, als auch gegenüber Herrn Jungesbluth mehrfach unsere Bedenken hinsichtlich der Zuwegung zu den Bohrpunkten geäußert. Leider stand Letzterer, wie schon so oft, für einen Alternativ-Vorschlag im aktuellen Fall wieder einmal nicht zur Verfügung, denn schließlich stand ja Tags darauf ein Feiertag an und bevor ein Bauherr mit Problemen anruft schaltet man sein Handy vielleicht lieber frühzeitig aus, jedenfalls kommt es uns mittlerweile so vor.

Herr Reckord musste also wieder einmal herhalten, denn obwohl wir Herrn Pähler angerufen hatten um die Probleme zu schildern, die er uns gegenüber im Vorfeld zu klärten versprochen hatte, erhielten wir den Rückruf wieder einmal von Herrn Reckord.

Wir lehnten es kategorisch ab selber die Entscheidung bezüglich der neuen Bohrpunkte zu treffen, da wir in diesem Fall keinerlei Verantwortung übernehmen wollten bzw. konnten. Das lag nicht zuletzt daran, dass wir die Vor- bzw. eher Nachteile die sich aus dem versetzen der Bohrpunkte zwangsläufig ergeben würden nicht einzuschätzen wussten.

Was würde zum Beispiel passieren, wenn wir einen alternativ Bohrpunkt wählen und während des Bohrens durch unvorhersehbare Umstände, wie eine Felsschicht oder ähnliches, Mehrkosten entstehen würden. Mit der seitens der Bohrfirma getroffenen Wahl eines möglichen Alternativ-Bohrpunktes waren wir aber genauso wenig einverstanden, da sich dieser unter unserer zukünftigen Einfahrt befinden sollte und sich der Anschluss zwischen Haus und Bohrpunkt von ehemals geplanten 3 Metern auf nunmehr 50 Meter vergrößern würde.

Zu unserer eigenen Sicherheit verlangten wir eine schriftliche Stellungnahme seitens unserer Baufirma sowohl zu den von uns befürchteten Wärmeverlusten resultierend aus dem zusätzlich zu überwindenden Weg von der Wärmepumpe zu den Tiefenbohrungen, als auch eine Unbedenklichkeitserklärung bezüglich der Überfahrbarkeit der Bohrpunkte mit schweren Fahrzeugen, zum Beispiel im Hinblick auf eine Fertiggarage und deren Lieferung.

Beides wurde uns seitens Herrn Reckord letztendlich zugesagt und so einigten sich unsere Baufirma und das Bohrunternehmen auf die Bohrung im Einfahrtsbereich unseres Grundstückes. Damit war dann allerdings gleichzeitig unser Grundwasserbrunnen, den wir bei der Bohrfirma zusätzlich angefragt hatten, gestorben, denn was bringt schon ein Grundwasserbrunnen unter der Auffahrt ?

Sicherlich fragen sich nun einige Leser, warum dieses Thema trotzdem Beachtung in diesem Kapitel findet, nun, wir finden es einfach sehr traurig, dass während der gesamten Bauphase nicht auf uns gehört wurde, denn sonst wäre es in diesem Fall, wie in einigen anderen Fällen auch, gar nicht soweit gekommen. Letztendlich sind wir als Bauherren immer die Leittragenden, da zum Beispiel für den Fall das irgendwann einmal irgendetwas an den Tiefenbohrungen nicht mehr in Ordnung ist, unsere Einfahrt aufgenommen werden muss und wir, zumindest erst einmal, auf unseren Grundwasserbrunnen verzichten müssen.

Das empfinden wir eben, vielleicht nicht als einen Mangel, wie viele andere Dinge in diesem Kapitel auch nicht, aber eben als ärgerlich und somit beanstandenswert. Eben aus diesem Grund heißt dieses Thema ja auch nicht Unsere Mängel, sondern eben Unsere Beanstandungen.

 
 

17. Rauchmelder und Schornsteinkopf:

In der aktuellen Baubeschreibung unseres Viebrockhauses, die Art und Umfang der Ausstattung in einem Viebrockhaus der Serie Maxime regeln sollte, stand deutlich geschrieben, dass unser Haus mit Rauchmeldern in sämtlichen Schlafzimmern, sowie den Fluren ausgestattet wird.

Zu unserem Erstaunen schien hiervon jedoch weder der beauftragte Elektriker, noch verschiedene Mitarbeiter des Hauses Nienaber, etwas zu wissen. Wir mussten mehrfach nachhaken, was mit unseren Rauchmeldern ist, bevor diese letztendlich zu unserer vollsten Zufriedenheit montiert wurden.

Gleiches widerfuhr uns mit unserem Schornsteinkopf, der nach dem Bau des Schornsteins fehlte und von uns ebenfalls sofort gegenüber unserem Bauleiter beanstandet wurde. Nachdem zuerst nachgefragt wurde, ob wir diesen denn mitbestellt hätten, und wir selbstsicher entgegnen konnten, dass dieser mit zum Standard unseres Hauses gehöre, den wir während der Bauzeit teilweise besser zu kennen schienen als einige beauftragte Unternehmen, wurde er nach weiteren Zahlreichen Nachfragen letztendlich auch zu unserer Zufriedenheit montiert.

Alles in Allem gibt es auch hier im Nachhinein von uns nichts zu beanstanden, wir wollten diese Vorkommnisse dennoch nicht verschweigen, um Bauwilligen und / oder eventuell zukünftigen Viebrock-Bauherren den Tipp mit auf den Weg zu geben, sich etwas genauer mit der Materie Haus zu beschäftigen, denn schließlich baut man wahrscheinlich nur einmal in seinem Leben !!!

 
 

18. Rollladenbetätigung:

Bei einem Funktionstest unserer Rollläden im Obergeschoss viel uns noch rechtzeitig vor unserer Vorabnahme auf, dass die Kurbelstangen im Badezimmer deutlich kürzer waren, als die in den anderen Obergeschossräumen. Die Nachfrage bei unserem Rohbauleiter ergab, dass das natürlich ein Fehler sei und die Kurbelstangen selbstverständlich gegen längere getauscht würden.

Also auch hier, wie gewohnt eine sofortige Nachbesserung und abermals kein Grund für weitere Beanstandungen. Aufgrund der Schnelligkeit der Abhilfe verfügen wir in diesem Fall noch nicht einmal über ein Beweisfoto um den Vorher / Nachher Beweis erbringen zu können.

 
 

19. Schreinerarbeiten:

Eine unserer wenigen, bei der Hausübergabe, noch aktuellen Beanstandungen waren die Schreinerarbeiten. Hier mussten noch einige Stellen an unserem Geländer ausgebessert werden und auch einzelne Zimmertüren noch einmal nachjustiert werden. Wir einigten uns mit unserer Baufirma, bei Abnahme, auf einen Termin in etwa 1-3 Monaten für die noch ausstehenden Arbeiten auf.

Die erforderlichen Nacharbeiten wurde dann auch termingerecht, wie vereinbart und wie von uns erwartet, nachgearbeitet, wobei uns der beauftragte Schreiner zugegebenermaßen ziemlich schockte. Nachdem er das Treppengeländer mittels Sprühdose und Lackstift überarbeitet hatte widmete er sich dem Türeneinstellen. Mit bewundernswerter Leichtigkeit hantierte der Schreiner mit unseren schweren Landhaustüren als wäre sie nichts und stellte sämtliche Erd- und Obergeschosstüren nach.

Sein Besuch in unserem Keller war jedoch nur sehr kurz. Er fragte uns, wer denn auf die glorreiche Idee gekommen sei, bei laufendem Entfeuchterbetrieb die Türen der Kellerräume zu verschließen. Wir antworteten wahrheitsgemäß, dass Herr Pähler, der Gebietsleiter, diese Vorgehensweise bei Hausübergabe vorgeschlagen habe, um ein schnelleres Abtrocknen der Räume zu gewährleisten.

Leider hatte er dabei wohl nicht bedacht, dass, wie uns der Schreiner erklärte, dann an der einen Seite der Türen warme Luft ansteht während die andere Türseite der kalten Luft ausgesetzt ist, was zwangsweise zu Verformungen der Türen führt. In unserem Fall seine die Türen derartig gewölbt, dass ein Einstellen zum derzeitigen Zeitpunkt unmöglich sei.

Er erklärte weiter, dass er die Türen nun geöffnet hätte und hoffe, dass Sie sich so wieder in Ihre eigentliche Form zurückziehen würden. Das wollen wir doch schwer hoffen, da wir ansonsten Herrn Pähler in die Verantwortung ziehen müssten.

Das brauchten wir aber Gott lob nicht, da sich die Türen in den darauf folgenden Tagen tatsächlich in Ihre alte, gerade Form zurückzogen.

Trotzdem mussten wir den Schreiner in den folgenden Monaten erneut belästigen, da zum einen die Küchentür ständig zufiel und zum anderen die doppelflügelige Wohnzimmertür ständig auffiel. Unsere gegenüber der Baufirma genannte Beanstandung diesbezüglich wurde umgehend bearbeitet und von gleichem Schreiner fachgerecht ausgeführt.

Leider ist aktuell, Stand Mai 2007, erneut Nachbesserungsbedarf, zumindest an unsere Wohnzimmertür, die derzeit nicht mehr zugeht, da die beiden Flügel voreinander stoßen. Wir denken dass dies kein ungewöhnliches Ereignis ist, da sich das Haus und seine gesamten Einbauten ja auch erst einmal setzen muss, dennoch bleibt uns nichts anderes übrig als unsere Baufirma erneut um Abhilfe zu bitten.

 

 

Wir mussten uns bis Mitte Juni gedulden, bis auch diese Beanstandung bearbeitet wurde. Firma Geisendreh rief uns, aufgrund des von seitens Nienaber erhaltenen Mängelfaxes, an, um für Samstag den 23. Juni 2007 einen Termin für die Nacharbeiten in unserem Haus zu vereinbaren.

Leider konnte der Tischler im Bezug auf unsere Beanstandungen nicht viel ausrichten. Die Esszimmertür konnte er zwar so nachjustieren, dass sie nun wieder ohne anzustoßen zu geht, den Gesamteindruck der Tür konnte er jedoch nicht verbessern, da der ungleichmäßige Abstand zum Fliesenboden aus einer derzeit sehr ungleichmäßigen Absenkung unseres Estriches resultiert.

 

 

 

Genau in der Mitte des Türrahmens ist der Estrich derzeit höher als an den Seiten, wodurch der Rahmen, zumindest auf einer Seite, etwas in der Luft steht.

Bei unserem Geländer, was sich vom Fliesenboden zu lösen scheint, hatte er leider auch keine adäquate Lösung bzw. Ursache parat.

Wir vereinbarten beides im Auge zu behalten und zunächst die weitere Bautrocknung abzuwarten, bevor eventuell verfrüht nachgebessert wird.

Nach weiterer Trocknung unseres Hauses könne man zum einen die Esszimmertür so anschneiden, dass der Abstand zum Boden gleichmäßig erscheint, zum anderen würde der Bodenabstand des Rahmens beim versiegeln unsichtbar.

Das Geländer könne notfalls zusätzlich auf dem Boden fixiert werden, bzw. ebenfalls entsprechend versiegelt werden.

Wir sind also auch bei dieser Beanstandung gezwungen den hoffentlich erfolgreichen Abschluss auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Ganz so unbestimmt ist die Zeit aber dann doch nicht, da wir vereinbarten, ebenso wie im Falle unseres Außenputzes, bis zum Herbst abzuwarten.

Am 11. Oktober 2007 wurden beide Beanstandungen nochmals durch Herrn Schrader aufgenommen und vereinbart, dass die Tür nun passend zugeschnitten werden soll.

Bezüglich des Treppengeländers wurde eine Versiegelung mit weißem Silikon vereinbart um den entstandenen ca. 3mm breiten Spalt zu schließen.

Am Mittwoch den 7. Dezember 2007 rückte Herr Bommel von der Firma Geisendreh abermals zu Nachbesserungsarbeiten in unserem Hause an.

In seiner gewohnt freundlichen Art widmete er sich zuerst der Esszimmertür, die er mittels seiner Kreissäge an die ungleichmäßige Estrichlage anpasste. Anschließend versiegelte er das Treppengeländer wie mit Herrn Schrader vereinbart und verabschiedete sich auch schon wieder.

Sollten wir Herrn Bommel nun wirklich das letzte Mal gesehen haben ? – Bei Ihm würde es uns fast Leid tun, weil er immer so nett freundlich und gut gelaunt war. Falls Sie mal in der Nähe sind kommen Sie doch einfach einmal wieder auf einen Kaffee rein !!!

Jedenfalls sind damit alle Schreinerarbeiten in unseren Augen abgeschlossen, also auch diese Beanstandung erledigt.

 
 

20. Fliesenarbeiten:

Auch die Fliesenarbeiten gehören zu den Beanstandungen, die uns auch weit nach der Fertigstellung unseres Hauses noch beschäftigten. Wie im Kapitel „Der Innenausbau“ berichtet hatten wir mit während der Bauphase mit diversen Fliesen-Verunreinigungen zu kämpfen und hatten unseren Unmut hierüber auch unserer Baufirma mitgeteilt.

 

 

Danach war diese Beanstandung jedoch erst einmal in unseren Köpfen in Vergessenheit geraten, nicht zuletzt da wir, wie hier beschrieben, einige brisantere Beanstandungen und deren Beseitigung zu kontrollieren hatten. Auch bei unserer Baufirma schien zu dieser Zeit diese besagte Beanstandung in Vergessenheit geraten zu sein.

Ansonsten waren wir mit den Fliesenarbeiten und unserer Auswahl mehr als zufrieden, bis vielleicht auf die Kleinigkeit, dass ein Karton mit einem Fehler im Fliesenbrand mit verfliest wurde, was wir leider erst feststellten, als wir die Fliesen das erste mal gewischt haben.

Auf einer Hand voll Fliesen sind deutlich dunklere Flecken eingebrannt, die aussehen, als sei eine Katze mit dreckigen Pfoten darüber gelaufen. Hier Bilder von unseren Katzentapsen:

 

 

 

Selbst unsere Baufirma fand die besagten Fliesen unschön und meinte, dass das eigentlich den Fliesenlegern hätte auffallen müssen. Trotzdem riet man uns von einem Austausch der betroffenen Fliesen ab, da man die Nachbesserung immer anhand der Fuge erkennen könne, die niemals so farbgetreu würden, wie die restlichen Fugen. Das sahen wir ein und nahmen von einem Austausch der Fliesen Abstand, zumal wir mit besagten Fugen eh schon genug Malessen hatten.

Die Fliesenfugen sind nämlich ebenfalls in einigen Bereichen schadhaft und wurden von uns aus diesem Grund auch beanstandet. Auf den folgenden Bildern haben wir versucht die schadhaften Stellen zu dokumentieren:

 

 

 

 

Zusätzlich hatte sich im Dielenbereich eine Fliese komplett gelockert. Gewohnt zügig nahm sich unsere Baufirma auch diesen Beanstandungen an und informierte die Fliesenleger der Firma Wendt, die einige Tage später mit uns einen Termin für eine Ausbesserung für die Abendstunden vereinbarte.

Nach Fertigstellung unseres Hauses sind wir nun natürlich wieder beide voll Berufstätig und nicht mehr so flexibel wie noch während des Umzuges und so müssen wir eben für Ausbesserungsarbeiten auf spätere Stunden verweisen.

Kein Problem für unsere Handwerker, die auch noch nach 18 Uhr für uns Zeit fanden. Die lockere Dielenfliese wurde mit Fliesenkleber unterspritzt und die schadhaften Fliesenfugen aufgetrennt und neu verfugt. Leider unserer Meinung nach teilweise mit einer farblich unterschiedlichen Fugenmasse, was wir nach Abtrocknung der Fuge feststellen mussten:

 

 

Da wir in den nächsten Tagen noch weitere schadhafte Stellen bemerkten, an denen es wohl, durch Luftblasenbildung während des Verfugens, zu nun auftretenden Lochbildungen gekommen ist, mussten wir abermals unsere Baufirma um Nachbesserung bitten.

Erneut wurde die Firma Wendt hierfür bemüht. Interessanter Weise kamen jedes Mal ein neues Gesicht, so dass wir die Problematik immer wieder aufs Neue erklären mussten. Der an diesem Tag angereiste Fliesenleger besserte die neuen Schadstellen aus, nachdem er zuvor die alte Fugenmasse feinsäuberlich entfernt hatte. Als wir Ihn auf den oben gezeigten Farbunterschied ansprachen, bat er uns noch zwei Wochen auf ein komplettes Abtrocknen der Fugenmasse zu warten, da dies an ungleichmäßigem Mischverhältnis der Fugenmasse, also an der verwendeten Wassermenge liegen könne.

Da die hellere Stelle auch nach drei Wochen immer noch deutlich zu sehen war und uns selbst unser Besuch schon darauf ansprach, beanstandeten wir unsere Fliesen erneut bei der Firma Nienaber. Dieses Mal entsinnten wir uns auch wieder der bereits vorher beanstandete Fliesenverunreinigungen, die für meine Liebste bei jedem Mal wischen wieder ein Ärgernis darstellten.

Ein Mitarbeiter der Firma Wendt rief daraufhin bei uns an, aber dieses Mal nicht um mit uns einen Termin zu vereinbaren, sondern uns stattdessen mitzuteilen, dass er keinen Sinn in einer zusätzlichen Ausbesserung sähe, da er ja bei seinem letzten Besuch bereits festgestellt habe, dass eine Nachbesserung nichts bringe.

Wir fragten vorsichtig nach, ob die Ursache für die hellere Fugenstelle nicht vielleicht die Verwendung einer anderen Fugenmasse, zum Beispiel der Wandfugenmasse sein könne, die bekanntlich heller sei. Der Fliesenleger entgegnete uns dass es nur eine Fugenmasse gäbe die im Auftrag der Firma Viebrock verwendet würde und das er mit dem Hersteller der Fugenmasse einen Ortstermin vereinbaren würde.

Uns soll es recht sein, obwohl wir immer noch der Meinung sind, dass lediglich Bodenfugenmasse und Wandfugenmasse in diesem Bereich vertauscht wurden. Unklar ist für uns allerdings immer noch, wie wir die Verunreinigungen der Fugen beseitigt bekommen, die, da Sie mittlerweile mehrere Monate alt sind, ja nun auch nicht mehr an unterschiedlichen Mischverhältnissen und somit unterschiedlichem Trocknungsstand der Fuge liegen können, denn mittlerweile heizen wir unsere Fliesen ja schon ein halbes Jahr.

 

 

Nun ja, bleibt abzuwarten was der Fugenhersteller dazu sagt, der sich bereits wenige Tage später telefonisch mit uns in Verbindung setzte um einen Besichtigungstermin mit uns für den 18. Mai 2007 zu vereinbaren.

Bezüglich der hellen Fuge teilte Herr Heidel von der Firma Sopro Bauchemie GmbH , dem Hersteller der Fugenmasse, unsere Meinung, dass dies der Fliesenleger zu verantworten hätte, ebenso, wie die bereits abermals aufgetretene Lochbildung an einigen Stellen innerhalb der Fuge, was wie er sagt ganz normal sei.

Anders verhielt es sich hingegen mit der Fugenverunreinigung, die Herr Heidel in verschiedene Bereiche unterteilte, wie zum Beispiel den Treppenbereich, bei dem für Ihn ein übergeschwappter Eimer mit Spachtelrückständen oder ähnlichem eine mögliche Ursache gewesen sein könne, wohingegen er die Verunreinigungen im Obergeschoss eher den Fliesenlegern selber bzw. dem Maler zuordnen würde.

Wenigsten bei dem Maler sind wir uns sicher, dass er sämtliche Bereiche in denen er gearbeitet hat abgeklebt hat, was seitens unserer Baufirma keiner der beauftragten Firmen getan hat. Wie dem auch sei, als Lösungsansatz wurde seitens des Fugenherstellers eine professionelle Fugenreinigung vorgeschlagen, die die Fuge zuerst mit Wasser sättigt und dann mittels eines scharfen Reinigers die obere, verschmutzte Fugenschicht entfernen, bzw. reinigen soll.

Ein entsprechender Bericht sollte in den darauf folgenden Tagen an die Baufirma gesandt werden, indem er seine Erkenntnisse samt Lösungsansätzen dokumentieren würde und bei professioneller Reinigung dann die Frage nach der Kostenübernahme geklärt werden müsse.

Herrn Wiemer, der am 30. Mai 2007 zur Sichtung unserer Kellerproblematik im Hause war, gegenüber nannten wir auch diesen Beanstandungspunkt noch einmal. Nachdem er sich die Problemstellen angesehen hatte versprach er auch diesen Punkt zu notieren und mit Herrn Reckord zu besprechen, da wir bislang seitens unserer Baufirma dies bezüglich keinerlei Aussage erhalten haben, wie bezüglich unserer Beanstandungen weiter verfahren werden soll.

Im Rahmen der weiter unten beschriebenen Beanstandung „Kellerfeuchtigkeit“ vereinbarte Herr Adamczyk, seines Zeichens Innenausbauleiter im Hause Nienaber, am 12. Juni 2007 mit uns telefonisch einen Termin um sich unseren Keller anzusehen. Gleichzeitig wolle er die Chance nutzen sich unsere Fliesenfugen anzusehen, was uns gelinde gesagt endgültig auf die Palme brachte.

Nachdem unsere Fugen mehrfach nachgebessert worden sind und somit verschiedenste Fliesenleger aus dem Hause Wendt unsere Beanstandung gesehen und auch Hand angelegt haben, der Fugenhersteller selber vor Ort war und sogar Firma Nienaber durch Herrn Wiemer die Fugen begutachtet hat will nun noch jemand unsere Fugen sehen !?

Vielleicht sollten wir der Einfachheit halber einen Ortstermin mit den kompletten Belegschaften aller beteiligten Firmen machen ?

Aber mal Scherz beiseite, wenn die Zeit, in der sich unsere Fugen angesehen wurden effektiv für die Nachbearbeitung genutzt worden wäre, dann hätte diese Beanstandung in unseren Augen längst beseitigt sein können. Stattdessen wird jedoch diese Beanstandung lediglich von Zeit zu Zeit begutachtet, was uns jedes Mal wertvolle Zeit bzw. sogar Urlaubstage kostet, um besagten Personen Einlass zu gewähren.

Langsam ist das erträgliche Maß bei uns wirklich überschritten.

Uns wundert es nicht, dass auch Herr Adamczyk die falsche Fugenfarbe bemerkte und die Fugenverunreinigungen als nachbesserungswürdig erachtete – schließlich hatten dies verschiedene Personen vor Ihm ebenfalls festgestellt.

Unsere Nachfrage, wie mit dieser Beanstandung nun weiter verfahren wird beantwortete er mit der Aussage, dass er die Ausbesserungs- und Reinigungsarbeiten in der Verantwortung der Firma Wendt sieht und diese noch einmal anmahnen wird sich umgehend mit uns in Verbindung zu setzen.

Dies geschah dann auch prompt am 20. Juni 2007, als uns die Geschäftsstelle der Firma Wendt informierte, dass sich einer Ihrer Mitarbeiter zwecks Terminvereinbarung am Freitag den 22. Juni 2007 mit uns in Verbindung setzen wird. Als wir nachfragten, was denn mit den Fugenverunreinigungen geschehen soll, wurde uns erklärt, dass diese stellenweise gereinigt, bzw. ausgetauscht werden sollen.

Stellenweise !? – Nein, so nicht – wir informierten Herrn Adamczyk schriftlich über die Aussagen der Firma Wendt und behielten uns das Recht vor eine stellenweise Nachbesserung ablehnen zu dürfen, da unsere Erfahrungen, zum Beispiel im Bereich nachträglich versetzten Fensterbänke im Badezimmer, gezeigt hatten, dass man die Ansätze der Nachbesserungen in jedem Fall deutlich erkennt.

In einem Telefongespräch mit Herrn Adamczyk stellten wir noch einmal unseren Standpunkt und unsere Befürchtungen klar, was er jedoch nicht nachvollziehen konnte. Wie auch – er hat unsere Betreuung ja auch erst nach den bisher mehr als zahlreichen Vorkommnissen übernommen.

Allgemein scheint Herr Adamczyk für unsere Belange in unseren Augen eh nur wenig Interesse zu haben, jedenfalls schließen wir dass auf seine Antworten und Reaktionen zu den Dingen die wir Ihm schildern.

Uns bliebt nichts anderes übrig als die Bearbeitung der Beanstandungen abzuwarten und im Nachhinein zu sehen, ob Herr Adamczyk Wort hält und nach Abschluss der Arbeiten mit der Geschäftsleitung über die Vorkommnisse, wie vereinbart spricht und uns ein Entschädigungsangebot für die uns entstandenen Umstände uns Arbeitsausfälle macht.

Andernfalls werden wir tätig werden müssen und unsere Kostenaufstellung über die genannten Arbeitsausfälle etc. bei der Firma Nienaber einreichen.

 

                    

 

Am Dienstag den 26. Juni 2007 tat sich in Sachen Fliesen dann mal wieder etwas. Firma Wendt informierte uns telefonisch darüber, dass Sie gerne am darauf folgenden Mittwoch, also dem 27. Juni 2007, zwecks erforderlicher Nacharbeiten in unserem Hause vorbei kommen wollen.

Wow, dieses Mal gönnt man uns sagenhafte 24 Stunden Vorlauf - Danke sehr !!! - Uns bleibt nichts anderes übrig als erneut alle Termin umzustricken und wieder einmal um verfrühten Feierabend zu ringen, denn schließlich wollen wir einfach nur noch fertig werden und sagten daher dem Termin zu.

Am gleichen Abend markierte Janine noch schnell die Stellen der Fliesenfuge, die entweder Löcher, Risse oder Verunreinigungen aufwiesen, mit kleinen Post-it Aufklebern:

 

 

 

Hier wurde uns das erste Mal deutlich, dass sich sämtliche Risse und Löcher im Fugenbereich auf die Lauffläche konzentrieren und sich fast ausschließlich auf den Dielenbereich beschränken.

Wenn wir uns recht entsinnen, war das der Bereich, wo die Handwerker selbst während des Fliesens selber fröhlich durch stolziert sind, aber das ist sicherlich nicht die Ursache.

 

                    

 

Die Fugenverunreinigungen hingegen findet man nur im Randbereich, aber komischer Weise nicht in allen gefliesten Räumen. Deutlich sichtbare Verunreinigungen haben wir in der Diele, extrem auf der Treppe, im Badezimmerrandbereich und im Bereich der Badewanne, sowie im oberen Flur in verschiedenen Wandbereichen.

Wohingegen wir kaum, bis gar keine Verunreinigungen im Wohn- Essbereich, der Küche und im Hauswirtschaftsraum haben. Auffällig ist hier jedoch in unseren Augen, dass die Verunreinigungen allesamt in nachgebesserten Bereichen zu finden sind, also überall da wo nachgeputzt und/oder nachgespachtelt worden ist, womit wir hier keinerlei Anschuldigungen tätigen wollen, was in unseren Augen lediglich auffällig erscheint.

 

                    

 

Als das Fliesenlegerteam der Firma Wendt am Mittwochnachmittag, dem 27. Juni 2007, ankamen, staunten sie nicht schlecht über die Anzahl der Post-it Aufkleber.

Wir gingen die einzelnen Schadstellen durch, nicht ohne abermals in eine Diskussion über die falsche Fugenmasse zu geraten.

Die Gemüter erhitzen sich das erste Mal, da der Fliesenleger uns abermals erklärte, dass sie lediglich eine Bodenfugenfarbe verwenden.

Hatte ich gesagt dass eine Bodenfugenmasse falscher Farbe verwendet wurde !? - NEIN, ich sprach lediglich von einer falschen Farbe - für mich eindeutig die Farbe unserer Wandfugen, aber dann müsste man ja einen Fehler zugeben.

Ist doch leichter den Bauherren für dumm zu verkaufen und darauf zu bestehen, dass es nur eine Fugenfarbe gibt.

Nun aber zurück zum eigentlichen Thema. Nachdem die Herren auch Notiz von unserer Beanstandung der Fliesenverunreinigung genommen hatten, musst einer der beiden erst einmal draußen mit seinem Chef telefonieren.

Kurz und knapp, dieser untersagte dem Fliesenleger die Verunreinigungen zu bearbeiten, dass Firma Wendt diese ja schließlich nicht verursacht haben, und das man sich lediglich auf das Ausbessern der Schadstellen beschränke.

 

                    

 

Langsam aber sicher kommen wir uns wirklich vor wie im Irrenhaus, aber Arbeitsverweigerung der Firma Wendt waren wir ja schon gewohnt (siehe Klempnerarbeiten) - und was sollen wir uns mit einem Fliesenleger rumärgern, bzw. rumdiskutieren.

Wir griffen stattdessen, nachdem unser beider Blutdruck zu dem Zeitpunkt sämtliche Skala gesprengt hätte, zum Telefon um mit unserer Baufirma zu sprechen.

Herr Adamczyk war leider nicht erreichbar und wir konnten nur eine Bitte um Rückruf hinterlassen.

Bei Herrn Reckord wollten wir eigentlich die Telefonnummer von Herrn Stefan Nienaber persönlich erfragen. Nachdem wir ihm erklärt hatten, worum es ging, bat er uns, uns an Herrn Schrader zu wenden, dem die Bauleiter direkt unterstehen.

Auch Herr Schrader war leider nicht erreichbar. Stattdessen rief uns Herr Adamczyk zurück, dem wir die aktuelle Situation erklärten und der daraufhin zuerst mit dem, Fliesenleger vor Ort sprechen wollte und dann mit dem Vorgesetzen bei Firma Wendt.

Als Herr Adamczyk einige Zeit später zurück rief erklärte er uns dass man der Meinung sei, dass die Verunreinigungen durch unseren Maler entstanden seien, er das jedoch anders gesehen habe.

Auf unsere Nachfrage wer diese Aussage getätigt habe verwies er auf Herrn Heidel des Fugenherstellers.

Immer etwas Neues - und da wir das Fax von Herrn Heidel kannten platzte mir an dieser Stelle endgültig der Kragen und ich bin wohl auch ziemlich laut geworden.

Jedenfalls habe ich Herrn Adamczyk letztendlich sogar mit unserem Anwalt gedroht und auf die Bilder der Verunreinigungen verwiesen, die ich während der Bauphase gemacht habe und die auch hier zu sehen sind.

Außerdem haben wir schriftlich, dass wir dem Gebietsleiter gegenüber die Verunreinigungen beanstandet haben, was wohl in der Menge unserer Beanstandungen untergegangen zu sein schien.

Abschließend setzte ich Herrn Adamczyk eine Frist bis Donnerstag, den 28. Juni 2007 um 17.00 Uhr, zur Klärung, wie mit unserer Beanstandung nun verfahren wird, bzw. wie diese abgestellt wird.

 

          

 

Im Nachhinein möchte ich mich an dieser Stelle aber trotzdem für meinen etwas rauen Ton entschuldigen, werde das auch bei nächster Gelegenheit noch persönlich nachholen, da das sicherlich nicht ganz angemessen war und ich lediglich im Eifer des Gefechtes etwas unbeherrscht reagiert habe, denn schließlich kann Herr Adamczyk persönlich ja nichts dafür.

 

          

 

Direkt im Anschluss an das Gespräch mit Herrn Adamczyk rief Herr Schrader von der Firma Nienaber an, der uns ebenfalls bat Ihm die Sachlage zu schildern.

Wir gaben ihm einen schnellen, vielleicht etwas komplexen Abriss, was sicherlich daran liegt, dass wir mittlerweile des Redens im Bezug auf diese Beanstandung müde geworden sind. Auch er hielt Rücksprache mit dem Fliesenleger, der daraufhin einen Reinigungsversuch an einem betroffenen Fugenkreuz tätigte.

Nach Abtrocknung des bearbeiteten Fugenkreuzes konnte zumindest ein Teilerfolg verbucht werden, da eine Fugenbahn deutlich sauberer geworden war, wohingegen die andere noch wie vor der Reinigung aussah.

Nachdem der Fliesenleger Herrn Schrader das Ergebnis berichtet hatte erklärte dieser uns, dass die betroffenen, verunreinigten Fugen herausgetrennt würden und neu verfugt würden, wenn wir schriftlich bestätigen, dass wir uns mit geringen Farbabweichungen zu bestehenden Fugen einverstanden erklären.

Als Beurteilungskriterium hierfür solle die an diesem Tag neu verfugte Stelle im Dielenbereich dienen.

Nach seinem an diesem Tag beginnenden 14 tägigen Urlaub und nachdem er von uns unsere Schriftliche Einverständniserklärung bezüglich des Farbunterschiedes habe, würde er sich um den Austausch der Fugen kümmern.

Schließlich sei im Nachhinein keine eindeutige Ursache für die Verunreinigung mehr zu finden und da wir mit den aktuellen Fugen nicht zufrieden sind, würden diese selbstverständlich ausgetauscht.

 

                    

 

Warum denn nicht gleich so !? - Hier scheint uns endlich einmal jemand aus dem Hause Nienaber verstanden zu haben, ohne sich die Fugen vor Ort angesehen zu haben um festzustellen, dass sie wirklich nicht besonders aussehen.

 

                    

 

Bevor sich die Fliesenleger verabschiedeten, gab uns der ältere der Beiden noch ein paar Tipps, die wir vorab noch an den verunreinigten Stellen ausprobieren könnten, um zu sehen, ob diese vielleicht schon zum gewünschten Erfolg führen.

Alles in Allem sei die Reinigung natürlich abhängig von der Ursache für die Verunreinigung, aber probieren können wir es ja mal !!!

Nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Entschluss gekommen auf die Fliesenfugenreinigung, in Form von herauskratzen der Fugenmasse und Neuverfugung in den schadhaften Bereichen, vorerst zu verzichten.

Wir sind der Meinung, dass uns die Fliesenfugen mittlerweile mehr als genug Nerven gekostet haben, so dass wir Herrn Schrader gegenüber angeboten haben auf die Reinigung der Fugen zu verzichten.

Ein weiterer Grund für unsere Ablehnung ist die Tatsache, dass wir das Vertrauen in die Firma Wendt im Verlauf der Arbeiten verloren haben, die unzählige Termine und Diskussionen brauchten um das uns vorliegende Ergebnis zu erzielen, was in unseren Augen, um es vorsichtig zu sagen, deutlich besser hätte gemacht werden können.

Bedenkenswert ist und bleibt die Tatsache, dass sich die Problematik lediglich auf den Dielenbereich erstreckt, wo wir gegenüber Herrn Nienaber persönlich vor eben solchen Problemen gewarnt hatten. In diesem Bereich, hatten, wie berichtet, Handwerker die frischen Fliesen bereits während des Legens betreten. Ob das ein Zufall ist ?

 
 

21. Außenputz:

Während wir das schöne frühsommerliche Wetter im April 2007 in unserem noch nicht vorhandenen Garten bei einer Grillwurst genossen vielen uns beim Anblick der Außenfassade unseres Hauses deutliche Risse zwischen der Dachuntersicht und dem Putz auf.

Hervorgerufen durch die Temperaturen der letzten Tage und die daraus resultierende Materialausdehnung hatte sich zwischen diesen zwei unterschiedlichen Materialien ein deutlicher, unschöner Riss rund um unser Haus herum gebildet. In einigen Bereich zwar deutlicher zu erkennen als in anderen, aber eben überall vorhanden.

Wir beschlossen diesen Vorfall weiter zu beobachten und bei nächster Gelegenheit gegenüber unserer Baufirma zu beanstanden.

Man kommt sich schon teilweise pingelig vor, wenn man solche Sachen bemerkt, aber wir denken einfach, dass so etwas, nach nicht einmal einem halben Jahr, einfach nicht sein darf und dass dieser Übergang hätte anders hergestellt werden müssen um diese Rissbildung zu vermeiden.

Als sich für den 30. Mai 2007 dann wiedererwartend ein Mitarbeiter der Firma Nienaber, aus Gründen einer weiter unten beschriebenen Beanstandung angekündigt hatte, beschlossen wir auch diesen Punkt in diesem Gespräch anzusprechen.

Tatsächlich wunderte sich auch der Mitarbeiter der Firma Nienaber über den deutlichen Riss und die Verarbeitung. Er hatte einen Acrylübergang erwartet, den er jedoch an unserem Haus nicht vorfand. Wir baten Ihn auch diese Beanstandung in unserer Akte zu notieren und für Abhilfe seitens des Außenputzers zu sorgen, worum er sich selbstverständlich kümmern wollte.

Einige Tage später stand abends Herr Pieper, vom Malerunternehmen Pieper, unserem Fassadenbauer, bei uns auf der Matte um sich unsere Beanstandung anzusehen. Er erklärte uns, dass selbstverständlich eine Putzabschlussleiste als Übergang zur Holzverkleidung gesetzt worden ist und der Zwischenraum mit Acryl ausgespritzt wurde.

Die hier entstandenen und jetzt sichtbaren Risse seien normale Setzrisse, die aus der Bewegung des Holzes resultieren und durch ein erneutes abspritzen mit Acryl problemlos beseitigt werden könnten.

Aufgrund der aktuellen Wetterlage und der Tatsache, dass unser Haus erst relativ kurze Zeit steht schlug Herr Pieper vor das abermalige Abspritzen auf die Herbstmonate zu verschieben, da das Haus so nochmals Zeit hätte sich während des Sommers zu setzen.

Das hörte sich für uns logisch an und wir erklärten uns einverstanden mit seinem Vorschlag und baten Ihn das mit der Baufirma zu koordinieren. Biese Beanstandung werden wir also somit auf Ende September vertagen.

So lange mussten wir gar nicht warten. Bereits am Montag den 3. November 2006 bekamen wir einen Anruf von Herrn Pieper bezüglich der zu erledigenden Arbeiten, ohne dass wir uns abermals an Firma Nienaber wenden mussten.

Das waren wir bislang nicht gewöhnt und waren deshalb mehr als positiv überrascht, aber wie heißt es so schön: „Ausnahmen bestätigen die Regel“.

Wie dem auch sei, wir waren froh, dass Herr Pieper zwecks Terminvereinbarung anrief und wir vereinbarten einen Termin für Donnerstag den 6. September 2007. An diesem Tag konnten die Arbeiten jedoch nicht vollständig erledigt werden, da für die Stirnseite ein Gerüst benötigt wurde und Teile der restlichen Fassade per Leiter nicht erreichbar waren, weil unser Boden einfach zu matschig war.

Tags darauf, am Freitag den 7. September 2007, rückte Firma Pieper also abermals an um die Arbeiten abzuschließen. Nachdem abermals Acryl als Trennung zwischen Außenputz und Holzuntersicht eingebracht worden war um diese unterschiedlichen Bauteile voneinander zu trennen, wurde der Übergang nachgestrichen.

Jetzt sieht alles wieder super aus und uns bleibt nur zu hoffen, dass es dieses mal auch so bleibt. Die Beanstandung werden wir daher zumindest zunächst einmal und hoffentlich final, als erledigt abschließen.

 
 

22. Kellerfeuchtigkeit:

Wie im Kapitel „Die Fertigstellung“ berichtet begannen wir aufgrund des andauernden Regens Ende April 2007 mit den Arbeiten in unserem Keller. Nachdem wir zuerst die Stoßkanten der Filigranbetonteile verspachteltet hatten und anschließend zusätzlich Feinspachtel aufgetragen hatten begannen wir am Pfingstwochenende im Mai 2007 mit dem Grundieren und Weißen des ersten Raumes.

Dabei viel uns auf, dass eine Ecke des Raumes kaum Farbe annahm und erst unter Einsatz des Wärmeabstrahlung unseres Baustrahlers ein deckender, trockener Anstrich möglich war. Nach Abschluss der Arbeiten in diesem Raum erschraken wir beim Anblick des schräg gegenüber liegenden, lediglich Vorgespachtelten Raumes.

Hier hatte sich, ohne das wir etwas davon gemerkt hatten, an der Außenwand Wasser niedergeschlagen und die Betonteile waren vom Boden aus bis zu einer Höhe von ca. 30 cm Klatschnass, auf den Bildern sehr schön anhand der dunklen Verfärbung sichtbar:

 

 

 

 

Wir konnten an diesem Abend, dem 27. Mai 2007, keinen ersichtlichen Grund für diesen unerwarteten Wassereinbruch finden und Ihn uns deshalb auch nicht wirklich erklären, mussten allerdings befürchten, dass, zumal die besagte Kellerecke dem feuchtesten Bereich unseres Grundstückes zugewandt ist, das Wasser von Außen in unseren Keller eingedrungen war.

Aufgrund unserer Befürchtungen verständigten wir noch am selben Abend unseren Rohbauleiter via SMS. Der Rest des Kellers erschien uns als trocken, zumindest augenscheinlich, und so grenzten wir die Problematik auf die zwei gegenüberliegenden Ecken ein.

Wegen dem Pfingstwochenende dauerte es bis zum darauf folgenden Dienstag, bis Herr Reckord sich bei uns meldete und uns einen seiner Kollegen für Mittwoch den 30. Mai 2007 ankündigte. Mittlerweile war jedoch, wie von uns ebenfalls befürchtet die Feuchtigkeit fast komplett abgetrocknet. Zumindest die Restfeuchte war in der Ecke des Raumes auch für Herrn Wiemer, dem Kollegen von Herrn Reckord, noch deutlich zu fühlen, wie auch die farblichen Rückstände auf der Wand noch deutlich sichtbar waren, die aussahen, als seien es Lehmrückstände.

Herr Wiemer fragte uns nach dem Aufbau unseres Kellers, also zum Beispiel ob wir eine zusätzliche Kellerabklebung hätten, worauf wir entgegneten, dass wir sämtliche Kellerdämmungen und Abklebungen hätten, die das Angebot der Firma Nienaber hergegeben hätte um eben ein solches Eindringen von Wasser zu vermeiden.

Wenn das Wasser jedoch von Außen eingedrungen ist, so müsse unser Keller mindestens zwei Schadstellen haben erklärte uns Herr Wiemer, denn zum einen hätte das Wasser die Teerfolie, also die zusätzliche Kellerabklebung, durchdringen müssen und anschließend auch noch die Betonmauer, oder aber, wenn das Wasser von unten gekommen ist, hätte es zuerst die Bodenplatte und anschließend die Noppenbahn / bzw. Teerpappe durchdringen müssen. Beides schloss Herr Wiemer jedoch nahezu aus.

Vielleicht habe stattdessen der in die Stoßkanten eingebrachte Gipsmörtel, der stark Wasser zieht dazu beigetragen eventuelle Restfeuchte anzuziehen, die sich dann an der Wand niedergeschlagen hat. Aber das eine knappen Monat nach Einbringung des Mörtels und nur an den zwei genannten Stellen !?

Herr Wiemer schlug vor den Estrich in der Raumecke zu lösen um zu kontrollieren, ob sich darunter eventuell Feuchtigkeit befände, dass er aber zuerst mit Herrn Reckord Rücksprache halten wolle. Herr Reckord hielt diese Maßnahme für verfrüht und bat uns stattdessen die Entwicklungen weiter zu beobachten.

Uns bleibt also erst einmal nichts anderes übrig, als den nächsten Regen abzuwarten und dann mit gekreuzten Fingern in unseren Keller zu gehen während wir beten, dass er trocken ist.

Zugegeben, etwas übertrieben vielleicht, aber für uns steht im Vordergrund, dass wir unsere Baufirma über die aktuellen Vorkommnisse in Kenntnis gesetzt haben und uns so auf der sicheren Seite befinden, falls an dieser Stelle wirklich im Nachhinein ein Schwachpunkt, bzw. ein Mangel vorhanden sein sollte.

Wir werden Euch natürlich, wie gewohnt, über die aktuellen Ereignisse an dieser Stelle weiter auf dem Laufenden halten. Erst einmal bleibt uns allerdings nichts weiter übrig als abzuwarten, was in der nächsten Zeit so auf uns zu kommen wird.

Am Abend des 6. Juni 2007 widmete ich mich erneut den Anstricharbeiten in unserem Keller. Der Kellerabgang und der Flur standen an. Nach erfolgtem Vorstrich folgte tags darauf der Endanstrich.

An diesem Abend, dem 7. Juni 2007, war dann leider auch wieder an derselben Stelle, wie beim letzten Mal, die Nässe zu erkennen. Dieses Mal sogar fast stärker als zuvor.

 

 

 

 

Wir versuchten sofort Herrn Reckord zu informieren, der aber leider an diesem Wochenende nicht zu erreichen war, obwohl wir gebeten hatten dass eben für diesen Fall jemand für uns erreichbar sein solle.

So blieb uns nichts weiter übrig als Ihn via SMS und Rückrufbitte zu informieren.

Unsere Gedanken kreisten an diesem Wochenende um unser Kellerproblem und so suchten wir das Gespräch mit Freunden, die ebenfalls vor 2 Jahren mit Viebrock gebaut haben.

Laut Ihren Auskünften hatten Sie nach Fertigstellung keinerlei Feuchtigkeitsproblem an den Kellerwänden, erklärten uns aber, dass Sie, wenn Sie im ersten Sommer nach Fertigstellung die Kellerfenster geöffnet hätten, dass Sie dann Tropenbildung an der Kellerdecke gehabt hätten, da sich die warme Luft dann an der kalten Betondecke in Form von Wasser niedergeschlagen habe.

Diesen Effekt konnten wir bislang bei uns nicht beobachten, obwohl wir seit Monaten sämtliche Kellerfenster weit geöffnet hatten, um wie von unserer Baufirma vorgeschlagen für eine ausreichende Belüftung zu sorgen.

Wir fragten uns, was aber passieren würde, wenn unser Keller an den Problemstellen im Wasser stehen würde und somit der Beton dort am kältesten wäre. Würde sich die Warme Luft dann nicht an dieser Stelle niederschlagen, statt an der Kellerdecke ?

Um auch diese Theorie zu untersuchen beschlossen wir kurzer Hand sämtliche Kellerfenster zu schließen und einen unserer Luftfeuchtigkeitsmesser aufzustellen.

Das Ergebnis war erschreckend: 17,3°C Temperatur bei 88% relativer Luftfeuchtigkeit. Also kurz gesagt kalt und nass.

 

 

Am frühen Montagmorgen erreichten wir dann Herrn Reckord telefonisch und teilten Ihm mit, dass unser Keller erneut nass sei, worum er sich umgehend kümmern wolle. Bei unserer Nachfrage, ob bei unserer aktuellen Wetterlage, ein Schließen der Kellerfenster nicht sinnvoller sei als durchzulüften, bestätigte er unsere Vermutung, dass die Fenster besser verschlossen zu halten wären.

Bis wir von Herrn Reckord die weitere Vorgehensweise erfahren, wollten wir für uns untersuchen, wie der derzeitige Zustand in unseren anderen Kellerräumen aussieht und stellten ein weiteres Messgerät auf. Aufgrund der Trägheit des Messgerätes ist mit einem Ergebnis erst am Nachmittag des 11. Juni 2007 zu rechnen.

Am Abend dann das Ergebnis: Der andere Raum ist minimal wärmer und minimal trockener, aber dennoch nass:

 

 

Die Wand sieht mittlerweile wirklich schlimm aus, Gott lob hat Herr Reckord uns zugesagt schnellstmöglich jemanden herauszuschicken.

 

 

 

Am Mittwoch den 13. Juni 2007 war es dann endlich soweit. Herr Reckord hatte, wie berichtet, Herrn Adamczyk damit beauftragt, sich unsere Probleme anzusehen.

Ich hatte mir, wie so oft in den letzten Monaten, an diesem Tag frei genommen, da Janine derzeit lediglich Ihre Mittagspause für etwaige Termine nutzen kann und das Zeitfenster dann extrem knapp bemessen ist. Außerdem Ihr für solche Gespräche ein wenig technisches Hintergrundwissen und wir wissen ja Alle aus Werkstätten, wie das dann enden kann.

Nachdem Herr Adamczyk unsere Beanstandungen im Erd- und Obergeschoss aufgenommen hatte schauten wir uns gemeinsam den Keller an. Die Feuchtigkeit stand dieses Mal noch deutlich auf der Wand und Herr Adamczyk war sich sicher, dass es sich hierbei nicht etwa um Wassereintritt von Außen handelt, sondern dies vielmehr Niederschlag der Luftfeuchtigkeit ist.

Bei Klärung unseres bisherigen Lüftungsverhalten, schlug er vor die Fenster unverzüglich wieder zu öffnen um die Feuchtigkeit abzulüften. Wir sollten die Fenster ruhig Tag und Nacht geöffnet halten um ständig für einen ausreichenden Luftaustausch zu sorgen und die Sache beobachten. Seiner Meinung nach müsste die Wand dann spätestens am darauf folgenden Montag abgetrocknet sein.

Als er unsere Luftfeuchtigkeitsmesser sah schlug er uns vor doch eine Tabelle der Werte mit drei Messpunkten: Morgens, mittags, abends zu erstellen. Tolle Idee – nur hat er immer noch nicht so ganz verstanden, dass wir beide berufstätig sind, aber Morgens und Abends sollte wohl machbar sein.

Janine musste zwischenzeitlich zurück zur Arbeit und ich vereinbarte mit Herrn Adamczyk, Ihn am Montag über den aktuellen Trocknungsstand unseres Kellers zu informieren.

Herrn Adamczyk selbst wollte die Firmen über die zu erledigen Nachbesserungsarbeiten informieren damit diese zeitnah abgestellt werden. Unsere Beanstandungsliste musste an diesem Tag, dem 13. Juni 2007, ja zusätzlich noch um zwei weitere Beanstandungen erweitert werden, wie weiter unten beschrieben.

Nachdem wir es bis Sonntagnachmittag geschafft hatten unsere Raumluftfeuchtigkeit bis auf einen Wert von 76% abzusenken und die Kellerwand fast komplett abgetrocknet war stieg die Feuchtigkeit leider bis zum selben Abend schon wieder auf 81% an.

Als Resonanz für die am Mittwoch an Herrn Adamczyk übermittelten Messwerte schlug er uns vor unser Lüftungsverhalten dahingehend abzuändern die Fenster nachts geschlossen zu halten und nur tagsüber zu lüften, was wir ab der folgenden Nacht taten.

Leider zeigte unser Messgerät an diesem Mittwochabend, den 20. Juni 2007 seinen bislang traurigsten Höchstwert von 90% relativer Luftfeuchtigkeit in unserem Keller an, was zur Folge hatte, dass sich die Feuchtigkeit wieder an den gleichen Stellen auf der Wand niederschlug.

Damit scheint zumindest erwiesen, dass das Wasser tatsächlich nicht von Außen in den Keller eindringt sondern lediglich in der hohen Luftfeuchtigkeit seinen Ursprung findet. Diese Tatsache beruhigt uns zumindest ein wenig, wir werden aber so langsam eine vernünftige, machbare Art des Lüftens finden müssen um unsere Kellerfeuchtigkeit möglichst schnell ablüften zu können.

Bezüglich meiner Anfrage bei Herrn Adamczyk, ob ein kurzfristiger Bautrocknereinsatz eine sinnvolle Alternative sein könnte um den Keller kurzfristig trocken zu bekommen und langfristig trocken zu halten, warte ich noch auf eine Antwort.

Mittlerweile haben wir das Lüften unseres Kellers ganz gut im Griff und somit die Luftfeuchtigkeit in den Räumen ebenfalls.

Dank unserer Tabelle ist der Verlauf ganz gut nachzuvollziehen, wobei nicht immer Zusammenhänge zu erkennen sind. In den letzten Tagen zeigte unser Messgerät sogar kurzzeitig einen Wert von unter 60% Luftfeuchtigkeit an, was schon fast Wohnraumqualität entspricht.

Mittlerweile pendeln wir uns aber eher wieder bei 70% ein, was immer noch eine deutliche Verbesserung zu den ehemals 90% ist.

Hier wird wohl noch ein langer Weg vor uns liegen und wir werden probieren, wie wir uns am Besten verhalten, da die generelle Verhaltensregel, die wir bei Hausübergabe erhalten haben, nämlich NUR Nachts zu lüften nicht immer das Optimum ist.

Herr Adamczyk bat uns sieben Tage nach unserem letzten Update, via Mail, unser Lüftungsverhalten abermals dahingehend abzuändern, dass wir ab sofort nur noch nachts durchgehend lüften sollen und stoßweise am Tag. Sofern die Tagestemperaturen nicht über 17°C liegen, sollen wir auch tagsüber durchgehend lüften.

Das entspricht in Etwa den Erfahrungen, die wir in den letzten Tagen selbstständig zusammengetragen haben. Bezüglich der Anfrage zum Bautrockner lieferte er leider keine Aussage.

Wir werden Euch auch weiterhin von Zeit zu Zeit über unsere Kellersituation auf dem Laufenden halten, sind aber auf jeden Fall beruhigt die Feuchtigkeit derzeit im Griff zu haben und vor Allem dass Sie wirklich nicht von Außen zu kommen scheint.

Mittlerweile sind wir zu richtigen Kellerlüftungsexperten avanciert. Mittels einer extra dafür erworbenen digitalen Wetterstation, die sowohl die Außen-, als auch die Innenluftfeuchtigkeit misst, konnten wir unser Lüftungsverhalten nahezu idealisieren.

Die generelle Anweisung des Übergabeprotokolls bezüglich des Lüftens des Kellers stellte sich dabei als nicht ganz richtig heraus. Wir haben für uns heraus gefunden, dass ein Lüften des Kellers nur dann Sinn macht, wenn es entweder draußen deutlich kälter, oder aber deutlich trockener ist als im Keller, sprich draußen eine geringere Luftfeuchtigkeit vorherrscht als im Keller.

Somit konnten wir zumindest ein Ansteigen der Luftfeuchtigkeit in unserem Keller vermeiden, auf Dauer reduzieren konnten wir den Wert jedoch bislang nicht.

Auch das Schimmeln eines Kleiderschrankes indem 2 Lederjacken und eine Aktentasche die Feuchtigkeit angezogen zu haben scheinen, sowie das Schimmeln eines Schuhschrankes, bei dem wir davon ausgehen, dass hier die Lederschuhe die Feuchtigkeit gezogen haben konnten wir leider nicht vermeiden.

Herr Schrader nahm auch diese Beanstandung bei seinem Besuch am 11. Oktober 2007 nochmals auf und bot uns, als Soforthilfe, einen für uns kostenlosen Bautrockner an, den wir am 17. Oktober 2007 in Betrieb nahmen.

Außerdem führte Herr Schrader an diesem 17. Oktober 2007 ein paar Messungen in unserem Keller durch. Nachdem er festgestellt hatte, dass sein Meßgerät die gleiche relative Luftfeuchtigkeit gemessen hatte, wie unsere Geräte anzeigen, durchbohrte er unseren Estrich jeweils mit zwei Bohrungen an zwei verschiedenen Stellen.

Als Herr Schrader die Messspitzen in die Bohrungen eingeführt hatte schlug das Meßgerät auf einen Wert von 76 bzw. 40 aus. Mein Nachfragen, was diese Werte bedeuten beantwortete Herr Schrader unverständlich und ausweichend, und meinte nur, dass wohl noch Restfeuchte vorhanden sei, die in 2 - 4 Wochen Trocknerbetrieb wohl abgetrocknet sein dürfte.

Nicht zuletzt dieses ausweichende Verhalten von Herrn Schrader bestärkte uns in der vor wenigen Tagen getroffenen Entscheidung, uns bezüglich unserer Kellerfeuchtigkeit eine weitere unabhängige Meinung, bzw. einen Expertenrat einzuholen.

Wir hatten Anfang der Woche Kontakt zu einem ortsansässigen Bautrocknungsunternehmen, der Firma B & D Technische Bautrocknungs-System GmbH, aufgenommen und für diese Woche Donnerstag einen Termin vereinbart. Diesen Termin haben wir auch gegenüber Herrn Schrader erwähnt und Ihm angeboten daran teilzunehmen, was er jedoch abgelehnt hatte.

Etwas unsicher waren wir aufgrund der Tatsache, dass nun ja der Bautrockner bereits läuft und das Messergebnis eventuell etwas verfälschen könnte. Trotzdem beschlossen wir diesen lieber bis zu dem vereinbarten Termin, der für den morgigen Tag geplant war, laufen zu lassen.

Der Bautrockner entzog unserem Keller dann auch in den ersten 24 Stunden bereits 10 Liter Wasser, was uns freute und das Klima im Keller bereits merklich verbesserte. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings der sich unaufhörlich drehende Stromzähler, aber was will man machen ? - Ohne Strom läuft der Trockner leider nicht.

Wir dokumentieren aber sicherheitshalber doch mal lieber hieraus resultierenden Stromverbrauch und werden Euch über den Fortschritt informieren.

Am Donnerstag, den 18. Oktober 2007, kam Herr Bösch von der Firma B & D zum vereinbarten Termin vorbei und begann damit die relative Luftfeuchtigkeit unseres Kellers zu messen. Diese lag, dank des Einsatzes der Bautrockners, bei durchschnittlich guten 54%.

Im Anschluß an seine weiteren Messungen und Untersuchungen riet er uns zu einer professionellen Dämmschicht-Hohlraum-Trocknung und teilte uns mit, dass der aufgestellte Bautrockner keine ausreichende Maßnahme zur Trocknung der festgestellten Restfeuchtigkeit darstelle.

Aus diesem Grund kontaktierten wir am Freitag, den 19. Oktober 2007, Herrn Schrader erneut schriftlich, mit der Aufforderung binnen einer 14 tägigen Frist mit einer eben solchen professionellen Trocknung zu beginnen.

Kurz vor Ablauf der Frist meldete sich Herr Schrader um uns zu erklären, dass er krank gewesen sei und bat via Mail um einen Aufschub der Frist.

Gern, jedoch nur für den Beginn der Arbeiten, nicht für die finale Entscheidung diesbezüglich !!!

Leider sollte besagte Mail das Letzte gewesen sein, was wir seitens Herrn Schrader und seitens der Firma Nienaber Bau GmbH hören sollten, da diese, laut Aussage der Rechtsabteilung der Viebrockhaus AG, am 8. November 2007 Insolvenz angemeldet haben.

Im Rahmen unsere Gewährleistungsgarantie ist also somit die Viebrockhaus AG direkt unser zukünftiger Ansprechpartner in allen Belangen.

Nach telefonischer Schilderung der Sachlage wurde ein erstes Treffen mit dem für uns zuständigen Sachbearbeiter, Herrn Blank, für den 20. November 2007 vereinbart.

Zu genannten Termin einigte man sich darauf, dass die Firma Munters, Spezialist in Sachen Baufeuchte und langjähriger Partner der Viebrockhaus AG, die Feuchtigkeit unseres Kellers untersuchen solle und entsprechend erforderliche Gegenmaßnahmen einleiten soll.

Bereits wenige Tage später, am Freitag den 23. November 2007, besuchte uns Herr Schliwka von der Firma Munters und führte entsprechende Feuchtigkeitsmessungen in unserem Kellergeschoß durch.

Herr Schliwka kam letztendlich zur gleichen Erkenntnis, wie seinerzeit Herr Bösch von der Firma B & D – Technische Bautrocknungs-Systeme GmbH.

Die Dämmschicht unter dem Estrich unseres Kellers ist laut durchgeführter Messungen feucht, und auch er hält eine professionelle Dämmschicht Trocknung für unumgänglich. Für eben diese Maßnahme wird er Firma Viebrock in den nächsten Tagen ein Angebot zukommen lassen.

In den darauffolgenden Tagen bekamen wir von Herrn Schliwka die gute Nachricht, dass Viebrockhaus der Trocknung zugestimmt habe und er am Montag den 3. Dezember 2007 gern mit den Arbeiten beginnen würde.

An besagtem Montag den 3. Dezember 2007 wurde zunächst damit begonnen Löcher mit ca. 40 mm Durchmesser in den Estrich sämtlicher Räume zu bohren, ...

 

 

...bevor diese zu einem Rohrsystem vernetzt wurden. Anschließend wurden Turbinen und Gebläse, sowie ein Heizlüfter aufgebaut.

Hier mal ein paar Bilder des fertigen Aufbaus:

 

 

 

 

 

Das System wurde mir wie folgt erklärt: Zunächst wird warme Luft unter den Estrich geblasen, die unter dem Estrich her zu den Wänden strömt und dort durch die Trittschalldämmung wieder entweicht. Dabei nimmt die Luft die unter dem Estrich vorhandene Feuchtigkeit auf. Die seitlich ausströmende Luft wird angesogen und aus dem Keller geleitet.

Zu Beginn der Trocknungsmaßnahme konnte der Mitarbeiter der Firma Munters eine relative Luftfeuchtigkeit von 94% bei der seitlich ausströmenden Luft messen und es war ein deutlicher Modergeruch wahrnehmbar, der bereits wenige Stunden später vollständig „verflogen“ war.

Kleines Manko der Maßnahme; unser Stromversorger muss denken wir haben die prunkvollste Weihnachtsbeleuchtung die es gibt, bei unserem derzeitigen Stromverbrauch…

Firma Munters hat sowohl versprochen die Stromkosten zu ersetzen, als auch uns ein entsprechendes Schreiben für die Versorger mit einer Erklärung für den Zusatzverbrauch zukommen zu lassen.

Mittlerweile läuft die Trocknung seit einigen Tagen und unser Keller hat bei sommerlichen Temperaturen eine immens niedrige Luftfeuchtigkeit, was uns darauf schließen lässt, dass die Trocknung Wirkung zeigt und unsere Befürchtungen nach einem Leck in unserer weißen Wanne sich Gott Lob nicht bestätigen:

 

 
 

23. Rollladenführung:

Während unseres Ortstermins mit Herrn Adamczyk am 13. Juni 2007 führten wir die Laufbewegung einer unserer Wohnzimmer-Rollladen und baten Ihn auf die Begleitgeräusche zu achten. In unseren Ohren hört sich besagter Rollladen an, als wenn er schleifen würde.

Herr Adamczyk teilte unsere Meinung und erklärte uns, dass er die Fensterbauer zum nachjustieren vorbei schicken wird.

Auch im Obergeschoss war uns beim abendlichen herunterlassen der Rollläden aufgefallen, dass sich nicht alle Rollläden gleichmäßig bewegen und für einige, unserem Empfinden nach, deutlich mehr Kraft für die Betätigung aufgewendet werden muss als für andere.

Außerdem haben wir immer noch die, bereits auch schon gegenüber unserer Baufirma beanstandete, Lichteinfälle in den unteren Fensterecken bei herunter gelassenen Rollläden.

Auch diese Themen wollen wir beim zuständigen Monteur einmal ansprechen, da unsere Baufirma dies alles als normal erachtet, wir das aber nicht so wirklich glauben können, da wir zum Beispiel bislang nirgendwo sonst eine nicht komplett schließende Rollläden gesehen haben.

Es war nicht, wie seitens Herrn Adamczyk angekündigt, der Fensterbauer, der sich aufgrund dieser Beanstandung mit uns in Verbindung setzte, sondern die Firma D & M Rollladentechnik.

Wie dem auch sei - jedenfalls meldete sich am 20. Juni 2006 besagte Rollladenfirma, leider, wie gewohnt, unter der falschen Telefonnummer, nämlich auf der Nummer an unserer alten Adresse, wo lediglich, sicherheitshalber, noch eine Mailbox eingerichtet ist.

Hier scheint Firma Nienaber entweder noch nicht realisiert zu haben, dass wir mittlerweile umgezogen sind, bzw. unfähig die Nummer, wie von uns nun mehrfach angeregt auf den aktuellen Stand zu bringen, denn anders ist es uns nicht erklärlich warum die alte Nummer immer noch an Handwerker heraus gegeben wird.

Eine Terminvereinbarung mit der beauftragten Firma stellte sich als immens schwierig heraus. Die Geschäftszeiten für die Terminvereinbarung von 8 – 12 Uhr und 13 – 16.30 Uhr liegen für die arbeitende Bevölkerung mehr als ungünstig, da, zumindest für uns, ein Anruf nach Feierabend somit unmöglich ist.

Zur Erklärung; ich regele private Angelegenheiten lieber nach Feierabend und nicht während meiner Arbeitszeit - So muss ich mir auch nichts nachsagen lassen.

In diesem Fall musste ich aber eine Ausnahme von der Regel machen und feststellen, dass die Termine zur Nachbesserung auch nicht besser in unser Zeitfenster passen. Zwischen 8 Uhr und 17 Uhr – tja, da müssen wir beide selber arbeiten – bedeutet also wieder einen Tag frei nehmen, oder zumindest einen halben, je nachdem wie lange die Arbeiten dauern werden, was laut Rollladenfirma im Vorfeld nicht genau abzuschätzen sei.

Man hat uns nun erst einmal für die Woche ab dem 2. Juli eingeplant, einen genaueren Termin kann man uns erst später mitteilen – kein Thema wir sind ja ach so flexibel.

Wir werden Euch über den Stand der Dinge aber selbstverständlich auf dem Laufenden halten.

Flexibel müssen wir in diesem Fall auch wirklich sein. Im Laufe des 28. Juni 2007 wurde uns der nächste verfügbare Termin für Donnerstag den 5. Juli 2007 gegen 14.00 Uhr zugeteilt.

Mein Chef trägt es mit Humor und lacht mich nur noch jedes Mal aus, wenn ich Anfrage, ob ich da zuhause bleiben könnte, aber wenigsten stimmt er dennoch meist zu.

Also warten wir gespannt auf den 5. Juli 2007 und die Nachbesserung unserer Rollläden.

An besagtem 5. Juli 2005, klingelte es nicht, wie vereinbart, um 14.00 Uhr an unserer Haustür, sondern drei Stunden früher, nämlich um 11.00 Uhr.

Ein Termin war kurzfristig ausgefallen und so hatte man uns, ohne es uns mitzuteilen, kurzerhand vorgezogen. Zum Glück hatte ich mir frei genommen und war den ganzen Tag zuhause geblieben.

Bereits bei der Schilderung unseres Problems war dem Monteur klar, dass eine fehlerhaft eingestellte Führungsrolle die Ursache für unser Problem sein wird und er behielt Recht. Nachdem er den Rollladenkasten geöffnet hatte und die Rolle weiter nach außen montiert hatte, fuhr die Rolllade wieder einwandfrei und ohne Schleifgeräusche hoch und runter.

Der Monteur erklärte mir im Nachhinein, dass die Fensterbauer lediglich Standardrollladenkästen von der Firma D & M beziehen, diese zwar montieren, aber eben nicht justieren. In den meisten Fällen würden zwar die Standardeinstellungen passen, aber in manchen Fällen, so wie in diesem, eben nicht.

Die Kosten für die Beseitigung dieser Beanstandung würden dem Fensterbauer im Anschluss in Rechnung gestellt, womit wir Herrn Adamczyks Aussage, dass sich der Fensterbauer mit uns in Verbindung setzen würde nun besser verstehen konnten, nachdem es, wie beschrieben, stattdessen der Rollladenbauer war, der für Abhilfe sorgte.

Bezüglich unserer Probleme im Obergeschoss konnte der Monteur leider nicht für Abhilfe sorgen, aber zumindest konnte die Ursache unserer Probleme lokalisiert werden.

Aber mal von vorne: Die Rollläden gehen alle gleich schwer oder leicht, es kommt lediglich darauf an, wie man zur Betätigung steht und deren Neigungswinkel. Hier also alles im grünen Bereich.

Bei den Rollläden allerdings haben wir das Problem, dass die Stopper im gleichen Abstand wie die Fensterabläufe montiert sind und somit aneinander schleifen. Dies hinterlässt unschöne Streifen auf den Abläufen, bzw. führt zum Verhaken der beiden Bauteile, was ein Herausreißen der Abläufe zur Folge haben kann, wie bereits mehrfach geschehen, so dass die Abläufe dann in unserem Garten liegen.

Die Ursache für den Lichteinfall sah der Monteur allerdings wo anders. Eine der Fensterbankkanten verläuft unterhalb der Rollladenführungsschiene und verhindert somit, dass der Rollladen bis ganz auf die Fensterbank läuft, was in unseren und seinen Augen eigentlich der Fall sein sollte.

Diese Tatsache war wohl auch den Fensterbauern aufgefallen, die kurzerhand die unterste Rollladenschiene in den Kantenbereichen ausgeschnitten haben, ohne dabei zu bedenken, dass durch die daraus resultierenden Lücken Licht eintritt, wobei hier der Lichteinfall das kleinere Übel ist, da hier so natürlich auch der Wärmeverlust größer sein dürfte.

Hier versprach der Monteur die Problematik mit seinem Abteilungsleiter zu besprechen und eine vernünftige Lösung zu erarbeiten. Solange werden wir abwarten müssen bevor wir auch diese Rubrik in diesem Kapitel abschließen können, da auch hier mindestens noch ein Termin aussteht.

Am 10. Juli 2007 erfragten wir telefonisch sicherheitshalber bei der Rollladenfirma den aktuellen Stand unserer Beanstandung und erfuhren, dass das ausklinken der Endleisten, so der Fachausdruck für das ausschneiden der Kanten, doch, anders als von uns und vom Monteur angenommen, eine Vorgabe von Viebrockhaus sei.

Manche Hersteller würden halt die Fensterbänke ausklinken, andere eben die Rollladen-Endleisten. Heißt das nun, dass wir mit dem Lichteinfall leben müssen, nur weil es einfacher, oder sollte ich lieber sagen billiger ist, die Rollladen-Endleiste anstatt die Fensterbank auszuklinken, bzw. Letztere anders fertigen zu lassen !?

Bezüglich unserer zweiten Beanstandung, nämlich dass die Stopper in den Endleisten auf der gleichen Höhe wie die Entlüftung der Fenster montiert sind, wurden wir gebeten, diese Beanstandung offiziell über unsere Baufirma laufen zu lassen, da hier die Ursache für das Problem gefunden werden müsse, da es sein könne, dass der Fensterbauer eventuell sein Bohrmaß verändert habe und dies zu diesem Umstand geführt hat.

Wie bei manch anderer Beanstandung auch, scheint also auch hier zuerst einmal der Verantwortliche ausfindig gemacht werden zu müssen, bevor für Abhilfe beim Kunden gesorgt werden kann.

Uns bleibt also einmal mehr nichts anderes übrig als uns vertrauensvoll mit unseren neuen Erkenntnissen an unsere Baufirma zu wenden und um Nachbesserung zu betteln. Vielleicht kann ja eine Lösung gefunden werden, die doch beide Beanstandungen beseitigt !?

Am 11.Oktober 2007 besprachen wir diese Beanstandungen mit Herrn Schrader, der die Problematik mit den Rollladenstoppern, nach eigener Aussage, so noch nie gesehen habe, glaubte aber unseren berichten, die wir anhand deutlicher Schleifspuren belegen konnten.

Bezüglich des Lichteinfalls durch die geschlossenen Rollläden erklärte uns Herr Schrader dass es bislang noch nie Beschwerden diesbezüglich gegeben habe. Da der Lichteinfall aber selbst an diesem trüben Tag deutlich sichtbar war, versprach er uns, verschiedene Möglichkeiten mit dem Hersteller zu besprechen.

Während eines Telefonates in der darauf folgenden Woche erklärte uns Herr Schrader, dass die Aluminium-Fensterbänke im Bereich der Rollladenführung ausgespart werden würden und durch den Einsatz einer neuen Rollladenendleiste beide Beanstandungen beseitigt werden sollen.

Also auch hier eine Lösung in greifbarer Nähe, über die wir an dieser Stelle berichten werden.

Leider kam es aufgrund der Insolvenz von Firma Nienaber Bau nicht mehr zu eben dieser Bearbeitung unserer Rollläden und wir mussten auch diese Beanstandung an die Viebrockhaus AG übergeben.

Nachdem wir Herrn Blank während unseres Gespräches am 20. November 2007 auch über diese Beanstandung in Kenntnis gesetzt hatten meldete sich Ende November die Rollladenfirma telefonisch zwecks Terminvereinbarung bei uns.

Unsere Begeisterung über die zeitnahe Aufnahme der Arbeiten wich allerdings schnell als wir uns die Art der geplanten Arbeiten erklären ließen.

Man wolle die Unterlegscheibe der Stopperbefestigung entfernen und somit einen Abstand zwischen eben dieser Befestigung und der Fensterentlüftung erzeugen !

Das kann es ja wohl nicht sein, oder !? – Da ist eine Kunststoff-Unterlegscheibe auf der Rollladen-Innenseite, die ein herausreißen der Schraube, die den Stopper hält, verhindern soll. Nun soll diese Unterlegscheibe entfernt werden, weil die Endleiste falsch gebohrt wurde und sich Rollladenstopper und Fensterentlüftung auf einer Höhe befinden !?

In unseren Ohren hört sich das nach Pfusch an und somit fordern wir eine schriftliche Stellungnahme, dass diese Aufbauänderung und das entfernen keinerlei Auswirkung auf die Funktionalität und die Lebensdauer der Rollläden haben wird.

Bezüglich des Lichteinfalls in den unteren Ecken der Rollläden konnte man sich nicht an das Gespräch mit Herrn Schrader erinnern und hatte somit auch keinerlei Nachbesserungsarbeiten geplant.

Ein Anruf bei Herrn Blank sollte Klarheit schaffen und wir erklärten Ihm den aktuellen Stand der Dinge und dass wir mit der geplanten Maßnahme nicht ohne schriftliche Stellungnahme einverstanden sei. Herr Blank versprach noch einmal Rücksprache mit der Rollladenfirma zu halten.

Wenige Stunden später meldete sich abermals die Rollladenfirma, um den Termin für die Nachbesserung zu verschieben, da erst neue Endleisten bestellt werden müssten. Nun werden also doch die Endleisten komplett getauscht – geht doch !!!

Die neuen Endleisten sollen gleichzeitig den Lichteinfall in den unteren Rolloecken beseitigen, was wir an dieser Stelle ausdrücklich bezweifeln, da diese abermals an den Enden ausgeklinkt werden sollen, dieses Mal jedoch etwas sparsamer.

Uns bleibt nichts anderes übrig als den Nachbesserungstermin, der für das nächste Jahr geplant ist, abzuwarten, da sich anscheinend niemand an das Gespräch und die getroffene Vereinbarung mit Herrn Schrader von der Nienaber Bau GmbH erinnern kann.

Außerdem hätten wir uns gewünscht, dass Viebrock Wort hält und sich die Sache wenigstens einmal bei Tageslicht vor Ort angesehen hätte, wie vereinbart worden war.

Wir erwarten keine Wunder, aber wenn wir für „teures Geld“ Rollläden kaufen, dann erwarten wir eben auch, dass diese Ihre Zweckmäßigkeit, nämlich die komplette Abdunklung des Raumes erfüllen, da man ansonsten auf eine günstige Alternative, wie zum Beispiel ein Velux-Rollo hätte ausweichen können und somit eine Menge Geld gespart hätte.

 
 

24. Untersicht Vordach:

Ebenfalls während unseres Ortstermins am 13. Juni 2007 haben wir mit Herrn Adamczyk gegenüber die Flecken an der Untersicht unseres Vordaches beanstandet. Hier sind im Bereich von Ästen deutliche gelb Verfärbungen im weißen Anstrich zu erkennen.

Zur Erinnerung, sowohl das Vordach, als auch die komplette Untersicht am Haus ist nicht wie ursprünglich geplant von uns gestrichen worden, sondern aufgrund der Versäumnisse des Schreiners durch eben diesen selber gestrichen worden.

Herrn Adamczyk versuchte uns die Ursache zu erklären und meinte es wäre denkbar, dass die nachträglich noch einmal übergetupft wurden oder vor dem eigentlichen Anstrich getupft worden sind.

Eigentlich ist uns die Ursache ziemlich egal, für uns sieht es gelinde gesagt nicht schön aus.

Nachdem wir zuerst der Meinung waren, dass wir das im Rahmen des in den nächsten Jahren sicherlich fälligen Anstriches mit nacharbeiten können, sind wir im Nachhinein zu der Erkenntnis gekommen, dass das gar nicht unsere Aufgabe ist.

Schließlich hat Firma Steppler den Anstrich erstellt und damit die Gewähr übernommen, also ist Firma Steppler auch für die nun anstehende Nachbehandlung, bzw. für die Beseitigung der Verfärbungen zuständig.

Wir haben Herrn Adamczyk diese Beanstandung also nachträglich, offiziell schriftlich via Mail am 20. Juni 2007 mit der Bitte um Nachbesserung mitgeteilt und werden auf einen Anruf zwecks Terminvereinbarung warten.

Wir sehen es mittlerweile nicht mehr ein uns kulant zu zeigen und über einige Dinge oder Vorkommnisse großzügig hinwegzusehen, warum auch !?

In unserem Gespräch mit Herrn Schrader am 11. Oktober 2007, vermutete dieser zunächst, dass es sich bei dem Anstrich um eine Eigenleistung handelt. Nachdem wir Ihm jedoch erklärt hatten, wie es dazu gekommen war, dass Firma Steppler diesen Anstrich durchgeführt hatte fragte er uns, was wir erwarten würden.

Diese Frage war leicht zu beantworten. Eine Nachbesserung mit einem deutlich besseren Ergebnis als dem uns vorliegenden, schließlich sind wir fest davon überzeugt, dass wir es in Eigenleistung deutlich ordentlicher hinbekommen hätten.

Das dies, wie Herr Schrader uns mitteilte, eine kostspielige Angelegenheit sei, hatten wir uns bereits gedacht, aber das ist ja nicht unsere Schuld, schließlich hätte man es ja gleich ordentlich machen können.

Herr Schrader versprach auch diesen Punkt als Beanstandung mit aufzunehmen und zu klären.

Wenige Tage später teilte uns Herr Schrader mit, dass Firma Steppler nun wohl entschieden habe einen Maler mit dem Anstrich zu beauftragen. Uns soll es recht sein - Hauptsache es entstehen keine Flecken auf unserer mittlerweile fertigen Außenanlage, sprich auf unserem Pflaster.

Ebenso, wie die letzte beschriebene Beanstandung, der Rollladenführung, wurde auch die Bearbeitung dieser Beanstandung durch die Insolvenz der Firma Nienaber Bau zunächst einmal unterbrochen.

Jedoch haben wir auch diese Beanstandung gegenüber Herrn Blank von der Viebrockhaus AG am 20. November gegenüber angezeigt und um Abhilfe gebeten.

Aufgrund der fortgeschrittenen Dunkelheit an diesem Termin vereinbarte man jedoch sich dies noch einmal bei Tageslicht genauer anzusehen. Hierauf warten wir jedoch seither bislang vergebens.

 
 

25. Abstand Lichtschachtgitter zur Fassade:

Bereits zur Abnahme am 28. November 2006 hatten wir gegenüber der Firma Nienaber den Abstand zwischen den Lichtschachtgittern und der Fassade bemängelt. Durch den Spalt vielen immer wieder Gegenstände, wie Blätter, aber auch mittelgroße Steine unsere Schotterfläche.

Die Anbringung eines entsprechend gekauften Schutzes gegen Laub erschien uns jedoch als sinnlos, da somit zwar das Laub nicht mehr direkt durch das Gitter fallen kann, aber immer noch durch den Spalt zur Fassade.

Man erklärte uns, dass der Abstand völlig normal sei und wir hier noch einen entsprechenden Blechwinkel anzubringen hätten.

Wir als Bauherren haben irgendwo einen Blechwinkel an einem schlüsselfertig beauftragten und erstelltem Haus anzubringen !? – Das kann es doch wohl nicht sein, oder ?

Intensive Nachforschungen ergaben, dass diese Problematik im Hause Viebrock nicht unbekannt zu sein scheint, da dies bereits durch andere Bauherren ebenfalls beanstandet worden ist.

Hier wurde besagter Winkel allerdings durch die Viebrockhaus AG selbst montiert und somit für Abhilfe gesorgt.

Erst durch die Vorlage entsprechender Beweise unsererseits konnten wir Herrn Schrader von der Firma Nienaber Bau GmbH davon überzeugen auch diese Beanstandung aufzunehmen und entsprechend zu bearbeiten.

Herr Schrader schlug vor entsprechend längere Lichtschachtgittern zu bestellen und passend zu kürzen, so dass die Lichtschachtgitter nach Abschluss der Arbeiten bis zur Fassade reichen. Die Schnittkante sollte jeweils neu verzinkt werden.

Auch hier machte die Insolvenz einen Strich durch unsere Rechnung und somit war auch dies ein Punkt, den wir mit Herrn Blank am 20. November 2007 erneut besprachen.

Herr Blank, bzw. seine Begleiterin von der Qualitätskontrolle erklärte uns, dass die zu kurze Dämmung im Bereich der Lichtschächte die Ursache für den Spalt zwischen Fassade und Lichtschachtgitter sei und dies selbstverständlich korrigiert, bzw. nachgebessert würde.

Tatsächlich erhielten wir einige Wochen später einen Anruf von einem weiteren Viebrock Mitarbeiter, der sich für den 12. Dezember 2007 bei uns zur Nachbesserung unserer Lichtschächte ankündigte.

Durch die Montage eines zusätzlichen Dämmstoffstreifens im Bereich der Lichtschächte und eines neuen, grauen UV Schutzes konnte der Spalt zwischen Fassade und Lichtschachtgitter in relativ kurzer Zeit geschlossen werden.

 

 

Bedauerlich, dass wir auf diese Nachbesserung, die nur knapp 2 Stunden gedauert hat, knappe 13 Monate warten mussten.

Wir sind dennoch froh, dass wir nun auch diese Beanstandung als erfolgreich nachgebessert abschließen konnten. Sobald es draußen zumindest etwas wärmer ist, können wir dann auch unseren Laubschutz montieren und denn neu erstellten Dämmstreifen mit den Steinen vom Spritzschutz auffüllen.

 
 

26. Haustür undicht:

Im Dezember 2007 und der ersten längeren Kälteperiode seit unseres Einzuges mussten wir feststellen, dass unsere Haustür wohl nicht wirklich luftdicht schließt.

Aufgefallen ist uns dieser Umstand daran, dass die Fliesen im Bereich direkt hinter der Eingangstür einkalt erschienen und wir daraufhin zunächst unsere Fußbodenheizung im Verdacht hatten. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Dichtung zwischen Türrahmen und Türblatt nicht abzudichten scheint, also die Tür wohl eingestellt werden muss.

Wir haben diese Beanstandung am Montag den 17. Dezember 2007 via Mail an unseren Ansprechpartner Herrn Blank von der Viebrockhaus AG mit der Bitte um Bearbeitung weitergeleitet.

Vielleicht hätte man beim Blower-Door-Test lieber auf ein Fenster zurückgreifen sollen, denn dann wäre die undichte Haustür bereits früher aufgefallen. Wie dem auch sei, wir haben ja noch Garantie auf alle Teile und daher hoffen wir, dass das Nachstellen kein Problem sein wird.

 
 
 
 

Die Planung

 

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